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27.01.2023 Maximilian Völkl

DAX mit Plus ins Wochenende – Adidas klettert, Airbus mit roter Laterne

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DAX

Bewegungsarm hat sich der DAX am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Vor den Zinsentscheiden, die in der kommenden Woche von den großen Notenbanken anstehen, blieb der deutsche Leitindex nach seiner rasanten Erholung zu Jahresbeginn in seiner Seitwärtsphase der vergangenen Tage. Am Ende kam er auf ein knappes Plus von 0,11 Prozent auf 15.150 Punkte.

In der zweiten deutschen Börsenliga waren die Kursgewinne größer: Der MDax zog um 0,99 Prozent auf 29.076 Zähler an. "Der Enthusiasmus zu Beginn des Jahres scheint ein wenig der Vorsicht gewichen zu sein", urteilte Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Er sprach von einer Pause an den europäischen Börsen im Vergleich zu den US-Börsen, die in dieser Woche etwas aufgeholt hätten. Immerhin hat der DAX, für den es in der Vorwoche die erste Verlustwoche in diesem Jahr gab, nun aber wieder ein Wochenplus von 0,8 Prozent aufzuweisen. Der New Yorker Dow Jones hingegen kommt auf bislang fast zwei Prozent Plus.

DAX (WKN: 846900)

In der kommenden Woche wird es mit der US-Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank und der Bank of England gleich drei bedeutende Zinsentscheide geben. Anleger rechneten dann mit mehr Eindrücken, wie der künftige Zinskurs dieses Trios aussehen wird, urteilte Hewson.

Im Januar hat der DAX bislang 8,8 Prozent gewonnen. Nach Einschätzung der Helaba ist dies für die ersten Wochen des neuen Jahres ein ungewöhnlich gutes Fazit, denn in der Historie des DAX habe es nur sieben Jahre mit einem ähnlich guten Auftaktmonat gegeben. "Bemüht man die Historie, so zeigt sich, dass in Jahren mit einem derart furiosen Auftakt durchaus mehr drin ist", hieß es am Freitag in einem Kommentar der Landesbank. Die Bewertung des Leitindex sei trotz des Anstiegs der vergangenen Monate moderat.

Infineon trotzt Intel-Schock

Nachrichtliche Aktienbewegungen waren am Freitag Mangelware. Die Papiere von Infineon trotzten den Problemen, die der US-Prozessorhersteller Intel mit einer ausgesprochen tristen Prognose an den Tag legte. Händler sahen darin aber kein Problem für die breite Chipbranche. Auch wenn der Intel-Kurs in New York um fast acht Prozent abrutschte, zeigten sich viele Chipkonzerne dort freundlich. In Frankfurt schaffte es Infineon denn auch mit 1,7 Prozent ins Plus.

Infineon (WKN: 623100)

Die Titel von Adidas verteuerten sich im DAX um 2,1 Prozent, nachdem das Analysehaus Warburg sie in Erwartung einer 2023 verbesserten Gewinnentwicklung zum Kauf empfohlen hatte. Airbus dagegen war mit minus 3,4 Prozent einer der größten Indexverlierer. Hier gab das Analysehaus Jefferies die bisherige Kaufempfehlung auf. Analystin Chloe Lemarie rechnet bei dem Flugzeugbauer damit, dass konservative Ziele für 2023 den Kurs bremsen.

Airbus (WKN: 938914)

Zweite Reihe im Fokus

Mit einem Anstieg um 13,4 Prozent gab es bei Heidelberger Druck die deutlichste Kursveränderung in der DAX-Indexfamilie. Die Titel des Druckmaschinenherstellers sprangen mit 1,91 Euro in der Spitze auf das höchste Niveau seit einem halben Jahr. Die Experten von Warburg Research sehen in einer Studie zusätzliches Kurspotenzial bis 2,20 Euro.

Heidelberger Druck (WKN: 731400)

Robust zeigten sich derweil die Aktien von United Internet mit einem Anstieg um 0,6 Prozent. Der Telekom- und Internetkonzern gab Details zum geplanten Börsengang der Hosting-Tochter Ionos bekannt. Deren Bewertung ist dabei deutlich niedriger als man es sich laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg im letzten Jahr noch erhofft hatte.

United Internet (WKN: 508903)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte:


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Intel.

Aktien und von Infineon befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Airbus.

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