Taskforce ermittelt Bitcoin Suisse wird Opfer eines Datendiebstahls bei externer Hosting-Firma

Bei einem externen Hosting-Anbieter von Bitcoin Suisse kam es jüngst zu einem Datendiebstahl, Kundengelder seien allerdings sicher. Eine eigens eingerichtete Taskforce ermittelt.

Dominic Döllel
Teilen
Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Bereits seit 2013 fördert Bitcoin Suisse die Krypto-Adoption mit diversen Kampagnen

Wie Bitcoin Suisse in einer Mitteilung erklärt, ist ein externer Hosting-Anbieter des Unternehmens aus dem Schweizer Krypto-Valley Opfer eines Datendiebstahls geworden. Demnach seien bei dem Angriff auf ein seit 2018 nicht mehr genutztes System, “bestimmte historische Daten, die eine externe Firma verwaltet”, offengelegt worden. Bitcoin Suisse stellt allerdings klar, dass die Sicherheit der Kundenvermögenswerte in keiner Weise beeinträchtigt sei.

Datendiebstahl: Taskforce ermittelt

Das Hauptanliegen von Bitcoin Suisse sei die Privatsphäre der Kunden sowie die Sicherheit der Daten und Vermögenswerte. Gegenüber BTC-ECHO erklärt das Schweizer Unternehmen:

Bitcoin Suisse hat unmittelbar nach der Entdeckung des Vorfalls alle notwendigen technischen Maßnahmen ergriffen, um weitere Vorfälle und Datenabflüsse zu verhindern. Es wurde eine Taskforce bestehend aus Mitgliedern des Senior-Managements und internen sowie externen Fachpersonen gebildet. Potenziell betroffene Kunden wurden separat informiert. Die konkreten Auswirkungen dieses Vorfalls werden aktuell zusammen mit der externen Hosting-Firma analysiert.

Eine erste Einschätzung zeigt, dass es sich um eine “begrenzte Menge archivierter Kundendaten (z.B. Korrespondenz) von 2013 bis Anfang Mai 2018” handle. Um in Zukunft weitere Vorfälle zu vermeiden, arbeite man eng mit Cybersicherheits-Experten und den zuständigen Behörden zusammen. Auf Anfrage bestätigt Bitcoin Suisse:

Kundenvermögenswerte und aktuelle Kundendaten sind vom Angriff auf die externe Hosting-Firma nicht betroffen. Unsere bestehenden IT-Systeme sind alle operativ und ebenfalls nicht betroffen. Wir bedauern den Vorfall und arbeiten im Rahmen der Taskforce mit allen Kräften daran, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.

Zu weiteren Details könne man sich aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern, wie es gegenüber BTC-ECHO heißt.

Adoptionstreiber seit 2013

Das Vorzeigeunternehmen aus dem Schweizer Krypto-Valley fördert die Krypto-Adoption bereits seit 2013. Durch eine Kooperation zwischen Bitcoin Suisse und Wordline können mittlerweile tausende Schweizer Händler Zahlungen mit BTC und ETH empfangen.

Zudem ist das in Zug angesiedelte Finanzunternehmen der erste Krypto-Dienstleister in der Schweiz, der Zahlungen über das Lightning-Netzwerk in sein Serviceportfolio mit aufnimmt. Mehr noch: Wer Privatkunde beim Versicherungskonzern AXA ist, kann seine Rechnung dank Bitcoin Suisse mit Sats bezahlen.

Du möchtest Kryptowährungen kaufen?
Wir zeigen dir die besten Anbieter für den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Solana & Co. In unserem Vergleichsportal findest du den für dich passenden Anbieter.
Zum Anbietervergleich