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Erholung am Kryptomarkt




19.02.19 12:18
bitmeister GmbH

Berlin (www.aktiencheck.de) - Die Performance der vergangenen Woche zeichnete Kryptoinvestoren ein Lächeln ins Gesicht: Fast alle Währungen im grünen Bereich, der Rückgang gestoppt, so die Experten von bitmeister.

"Doch zum Jubeln über einen endgültigen Umschwung ist es wohl noch zu früh", sage Leonard Zobel, Geschäftsführer der entstehenden Kryptobörse bitmeister.

Insgesamt sei die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen um gut fünf Prozent gestiegen. Platzhirsch Bitcoin habe ein Plus von knapp drei Prozent geschafft, Ripple habe 2,8 Prozent zugelegt, Litecoin gut vier Prozent. Einen deutlichen Anstieg habe Ethereum geschafft. Hier habe der in US-Dollar gerechnete Kurs auf Wochensicht um 17 Prozent auf rund 144 US-Dollar zugelegt. Angesichts der jüngsten starken Einbrüche sei das eine echte Erholung. "Ether hat wegen seiner starken Verankerung als Abwicklungswährung für viele Projekte immer eine besondere Stellung", sage Zobel. "Der Kurs ist deshalb nicht nur aus sich heraus bestimmt, sondern gibt auch einen guten Überblick, wie sich der breite Markt gerade entwickelt."

Mit seinem Anstieg habe Ethereum auch die Rolle als Nummer zwei hinter Bitcoin gefestigt, die im Zuge des Bärenmarktes der vergangenen Wochen zweitweise an Ripple verloren gegangen sei. Mittlerweile liege die Marktkapitalisierung des Ether bei rund 15 Milliarden US-Dollar, bei Ripple seien es rund 13 Milliarden. Der Unterschied werde aber erst richtig deutlich, wenn die Handelsvolumina angeschaut würden: Binnen 24 Stunden würden Ether im Wert von fast fünf Milliarden US-Dollar umgesetzt, bei Ripple seien es rund 610 Millionen.

In der Volumenbetrachtung sei auch spannend, dass hier mit Tether ein Stablecoin die Nummer zwei sei, mit einem 24-Stunden-Volumen von 7,1 Milliarden US-Dollar liege er nur sehr knapp hinter Bitcoin mit 8,1 Milliarden US-Dollar. Insgesamt habe das Volumen der Kryptowährungstransaktionen in der vergangenen Woche um rund 30 Prozent zugenommen.

"Das sind gute Signale, aber noch nicht ausreichende Zeichen für eine echte Trendwende", sage Zobel. Wichtiger als die Betrachtung von Volumina und Kursen sei das Marktumfeld. "Allein die Ankündigung von J.P. Morgan, mit einer eigenen JPM Coin in das Geschäft einzusteigen, sehe ich als wichtiger an als alle Kursanstiege", so Zobel. Die größte US-Bank habe angekündigt, für ihre institutionellen Kunden auf Blockchain-Technologie basierende Abwicklungswege zu schaffen. Dabei solle dann auch ein eigener Stablecoin geschaffen und als Verrechnungseinheit genutzt werden.

"Der immer noch von Privatanlegern dominierte Markt wartet auf gute Nachrichten", sage Zobel. "Die institutionellen Anleger sind weiter und machen bereits Nägel mit Köpfen." Jetzt sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Sog im gesamten Markt bemerkbar mache. Und eine Frage der Abwicklungssicherheit: "Es wird entscheidend darauf ankommen, dass es sichere, nach europäischem oder deutschem Recht regulierte Börsenplätze gibt, auf denen gehandelt werden kann", so Zobel. Würden regulierte Märkte und die Nachfrage der Institutionellen zusammentreffen, könnte der Bärenmarkt wirklich Geschichte sein. (19.02.2019/ac/a/m)






 
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