BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland sind im Januar etwas mehr Autos als vor einem Jahr verkauft worden. Die Neuzulassungen stiegen vergangenen Monat um gut zwei Prozent auf 211 000 Stück, wie der Branchenverband VDA am Dienstag mitteilte. Dass gleichzeitig drei Prozent weniger Neuwagen aus den heimischen Fabriken rollten, liegt laut VDA-Präsident Matthias Wissmann daran, dass der Januar einen Arbeitstag weniger hatte als vor einem Jahr. Trotzdem bestellten Kunden in Deutschland 16 Prozent mehr Autos als im Januar 2014 - die müssen aber noch ausgeliefert werden. Auch aus dem Ausland stieg die Nachfrage in gleicher Höhe und damit den 15. Monat in Folge. Für Wissmann ein "Anlass für Zuversicht".
Denn neben dem größten EU-Markt legten mit Frankreich und Spanien auch die Nummer drei und fünf der Europäischen Union zu. Im Nachbarland stiegen die Neuzulassungen im Januar um sechs Prozent, in Spanien sogar um 28 Prozent. Dort hält eine staatliche Abwrackprämie den Markt nach dem tiefen Einbruch in der Wirtschaftskrise auf Erholungskurs. Von 2008 an waren die Autoverkäufe zeitweise um über die Hälfte abgesackt und weiterhin deutlich unter dem Vorkrisen-Niveau.