Erweiterte Funktionen
Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Wenngleich die Sorgen um die weltweite Rohölnachfrage in den vergangenen Wochen am Ölmarkt abgenommen haben, weg sind sie sicherlich nicht, so die Analysten der DekaBank.
Gerade mit der sich womöglich schon aufbauenden zweiten Ausbreitungswelle des Coronavirus vor allem in den USA könne das Thema jederzeit wieder auf die Tagesordnung kommen. Daher würden die Analysten für dieses Jahr noch eine leichte Abwärtskorrektur bei den Ölpreisen erwarten, bevor sie im kommenden Jahr mit der wiedererstarkten globalen Nachfrage wieder zulegen dürften. Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass sich die weltweite Ölproduktion nicht zu stark ausweite, damit das Übergebot nach und nach abgebaut werden könne. Noch seien die Öllager überdurchschnittlich gut gefüllt, und die freiwillige Produktionskürzung der OPEC+-Länder werde weiterhin benötigt, um einen erneuten Preisrutsch zu verhindern.
Prognoserevision: Aufwärtsrevision der 3-Monatsprognose.
Die weltweite Nachfrage nach Rohöl werde im Jahr 2020 aufgrund der schnellen Ausbreitung des Coronavirus und der weltweiten Rezession das erste Mal seit 2009 sinken. Zugleich dürfte das Ölangebot - trotz der Produktionskürzungen seitens der OPEC+-Länder sowie des Rückgangs der US-Schieferöl-Förderung - nicht im gleichen Ausmaß reduziert werden. Die daraus resultierenden enorm hohen Lagerbestände würden bis in das Jahr 2021 hinein Ölpreisanstiege auf die Vorkrisenniveaus verhindern. In solch einem Umfeld würden so genannte Break-Even-Produktionspreise maßgeblich das Ölpreisniveau bestimmen. Diese würden sich aus den aktuellen Produktionskosten zuzüglich der Kosten für genehmigte weitere Förderprojekte errechnen. Die Break-Even-Preise würden sich wohl zwischen 15 US-Dollar (Naher Osten) und mehr als 40 US-Dollar (Öl-sande und Fracking) bewegen. Problematisch sei allerdings, dass die meisten Ölförderländer deutlich höhere Ölpreise brauchen würden, um ihre Staatshaushalte ausgeglichen zu halten (Russland brauche etwa 50 US-Dollar, Ecuador und die afrikanischen Förderstaaten sogar über 100 US-Dollar). Nachhaltige Ölpreisanstiege erwarten die Analysten der DekaBank eher für den späteren Verlauf des Prognosezeitraums. (Ausgabe Juli 2020) (03.07.2020/ac/a/m)
Gerade mit der sich womöglich schon aufbauenden zweiten Ausbreitungswelle des Coronavirus vor allem in den USA könne das Thema jederzeit wieder auf die Tagesordnung kommen. Daher würden die Analysten für dieses Jahr noch eine leichte Abwärtskorrektur bei den Ölpreisen erwarten, bevor sie im kommenden Jahr mit der wiedererstarkten globalen Nachfrage wieder zulegen dürften. Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass sich die weltweite Ölproduktion nicht zu stark ausweite, damit das Übergebot nach und nach abgebaut werden könne. Noch seien die Öllager überdurchschnittlich gut gefüllt, und die freiwillige Produktionskürzung der OPEC+-Länder werde weiterhin benötigt, um einen erneuten Preisrutsch zu verhindern.
Prognoserevision: Aufwärtsrevision der 3-Monatsprognose.
Die weltweite Nachfrage nach Rohöl werde im Jahr 2020 aufgrund der schnellen Ausbreitung des Coronavirus und der weltweiten Rezession das erste Mal seit 2009 sinken. Zugleich dürfte das Ölangebot - trotz der Produktionskürzungen seitens der OPEC+-Länder sowie des Rückgangs der US-Schieferöl-Förderung - nicht im gleichen Ausmaß reduziert werden. Die daraus resultierenden enorm hohen Lagerbestände würden bis in das Jahr 2021 hinein Ölpreisanstiege auf die Vorkrisenniveaus verhindern. In solch einem Umfeld würden so genannte Break-Even-Produktionspreise maßgeblich das Ölpreisniveau bestimmen. Diese würden sich aus den aktuellen Produktionskosten zuzüglich der Kosten für genehmigte weitere Förderprojekte errechnen. Die Break-Even-Preise würden sich wohl zwischen 15 US-Dollar (Naher Osten) und mehr als 40 US-Dollar (Öl-sande und Fracking) bewegen. Problematisch sei allerdings, dass die meisten Ölförderländer deutlich höhere Ölpreise brauchen würden, um ihre Staatshaushalte ausgeglichen zu halten (Russland brauche etwa 50 US-Dollar, Ecuador und die afrikanischen Förderstaaten sogar über 100 US-Dollar). Nachhaltige Ölpreisanstiege erwarten die Analysten der DekaBank eher für den späteren Verlauf des Prognosezeitraums. (Ausgabe Juli 2020) (03.07.2020/ac/a/m)
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
= Realtime
Aktuell
Meistgelesene Artikel
Aktuelle Diskussionen
Antw. | Thema | Zeit |
1380 | WTI Rohöl | 23.02.24 |
31 | PetroTal Einigung | 25.09.23 |
1238 | Dow-Thread | 19.06.23 |
734 | WTI Rohöl - Quo Vadis ? | 20.02.23 |
4873 | + + Wir haben ÖL Peak + + | 06.02.23 |