Die Ökonomen der Danske Bank prognostizieren nun, dass die dänische Nationalbank (DN) ihre Leitzinsen in drei Monaten um 10 Basispunkte senken wird - den Einlagensatz auf -0,60% und den Reposatz auf -0,45%. Sie gehen davon aus, dass eine Senkung ausreichen wird, um den negativen Carry auf Short-Positionen im EUR/DKK wiederherzustellen und den EUR/DKK-Kurs über 7,4400 zu heben.
Wichtige Zitate
"Der EUR/DKK wird am unteren Ende der historischen Handelsspanne gehandelt und die DN hat im Februar Deviseninterventionen in Höhe von 0,4 Mrd. DKK getätigt. Irgendwann werden die Devisenmarktinterventionen in der DKK ein Niveau erreichen, das eine kleine Zinssenkung rechtfertigt - möglicherweise schon nach 20 Mrd. DKK. Wir prognostizieren daher jetzt, dass die DN ihre Leitzinsen im dritten Quartal um 10 Basispunkte senken wird, was den Einlagensatz auf -0,60% und den Repo-Satz auf -0,45% zurücklässt."
"Deviseninterventionen drücken die Geldmarktsätze tendenziell nach unten, da sie die Liquidität erhöhen. Als der Einlagensatz vor der technischen Änderung bei -0,60% lag, erwarteten wir, dass die DN aufgrund dieses Effekts mindestens 50 Mrd. DKK an Deviseninterventionen durchführt, bevor sie eine Zinssenkung vornimmt. Wir bezweifeln, dass es jetzt nach der technischen Änderung einen großen Unterschied machen wird und sehen daher die Möglichkeit einer Zinssenkung bereits nach der Devisenmarktintervention in Höhe von 20 Mrd. DKK."
"Die hohen DKK-Zinsen waren der Hauptfaktor für die Aufwertung der DKK im vergangenen Jahr. Der Carry allein wird nicht unbedingt ausreichen, um Zuflüsse in die DKK zu fördern, zumal der EUR/DKK eine effektive Untergrenze erreicht hat. Auf längere Sicht machen die hohen Zinsen das niedrige Niveau des Spots jedoch mehr als wett."
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