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Internationale Aktienmärkte legen Verschnaufpause ein




03.05.21 12:44
Fürst Fugger Privatbank

Augsburg (www.aktiencheck.de) - In der letzten Woche setzte sich die Konsolidierung beim DAX auf hohem Niveau fort, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.

Der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) habe 144 Punkte oder 0,94% verloren. Bis zum letzten Mittwoch habe der DAX seine Seitwärtsbewegung fortgesetzt, bevor es ab Donnerstag zu vermehrten Abgaben gekommen sei. Die Vorzeichen für den heutigen Tag seien durchwachsen. Während die US-Börsen bis kurz vor Handelsschluss am Freitag im positiven Bereich gelegen hätten, sei es auch dort im Schlussgeschäft zu stärkeren Abgaben gekommen. Dies setze sich heute Morgen in Asien fort, wenngleich die Börsen in Japan und China feiertagsbedingt geschlossen hätten. Obwohl der MACD zuletzt ein Verkaufssignal gegeben habe, habe dies noch keine allzu großen negativen Auswirkungen auf den DAX gehabt. Der Start in den heutigen Handel verlaufe bislang positiv. Ob damit die Konsolidierung bereits abgeschlossen sei, bleibe abzuwarten. Auf der Unterseite sollte die Marke von 15.072 Punkten halten. Falls nicht, könnten wir schnell bis in den Bereich um 14.962/14.931 Punkten fallen, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Auf der Oberseite müsste der DAX über 15.244 Punkte ansteigen, um dann bis 15.312/15.350 Punkten anzusteigen.

Der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) sei am Freitag mit einem Punktestand von 3.974 Punkten aus dem Handel gegangen und habe auf Wochensicht -0,97% nachgegeben. Auf Monatssicht habe er den April mit +1,40% positiv abgeschlossen. Auf Sektorenebene habe sich in der Vorwoche ein gemischtes Bild ergeben. Der Bankensektor (+5,97%) sowie der Tourismussektor (+2,67%) hätten sich am besten entwickelt, wohingegen der Autosektor (-2,92%) und die europäischen Versorger (-2,56%) ins Hintertreffen geraten seien.

Der EURO STOXX 50 konsolidiere aus technischer Perspektive die zweite Woche in Folge auf hohem Niveau, sodass sich die überkaufte Marktsituation allmählich abgebaut habe, wie ein RSI von 54 verdeutliche. Einen Grund zur Panik sollte es nicht geben, da der Aufwärtstrend zwar an Dynamik verloren habe, jedoch weiter intakt sei und die erwartete Schwankungsbreite mit einem VSTOXX von unter 20 als relativ niedrig zu erachten sei. Auf der Oberseite bilde das Aprilhoch auf Höhe des aktuellen oberen Bollinger-Bands bei 4.040 Punkten einen starken Widerstand. Auf der Unterseite biete die 3.950 Punktemarke sowie das untere Bollinger-Band bei 3.935 Punkten eine solide Unterstützung. Ein Abkippen in Richtung 3.900 Punkte sei nicht auszuschließen, falls die in dieser Woche vorgestellten Quartalszahlen von den europäischen Schwergewichten, wie BMW, Münchener Rück, Siemens, adidas, Deutsche Post etc. die hohen Markterwartungen nicht erfüllen sollten. Im vorbörslichen Futures-Handel deute sich ein freundlicher Wochenstart an den europäischen Börsen an.

Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) habe in der vergangenen Woche leicht um 0,5% konsolidiert. Er habe bei 33.875 Punkten unterhalb der 34.000-er Marke geschlossen. Die Nachrichtenlage an den US-Börsen sei in der vergangenen Woche sehr positiv gewesen. Insbesondere die Tech-Riesen Apple, Microsoft, Alphabet, Facebook, Amazon hätten die Gewinnerwartungen deutlich dank eines starken Umsatzwachstums übertroffen. Im Schnitt habe dies jedoch zu Gewinnmitnahmen geführt, der Techsektor habe auf Wochenbasis 2,1% verloren. Gut sei es bei Energietiteln (+3,6%) und Finanzwerten (+2,4%) gelaufen. Auch die US-Notenbank habe angedeutet, dass die Geldpolitik weiter expansiv bleibe - sie denke noch nicht an ein Einstellen der Anleihekäufe, was ein erster vorbereitender Schritt hin zu einer ersten Zinserhöhung wäre. Nach zwei Wochen leichter Konsolidierung habe der Dow Jones kurzfristig wieder etwas Luft, um das bisherige Allzeithoch bei 34.251 Punkten anzugreifen.

Wir halten das Aufwärtspotenzial des Dow Jones aber für recht begrenzt, die Marktcharakteristik hinter den Kulissen ist doch recht schwach, aber in Summe haben wir das Potenzial für eine Woche mit Kursgewinnen, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Auf der Unterseite scheine der Dow Jones aktuell im Bereich von 33.700 Punkten gut unterstützt zu sein, dort sei in den Vorwochen der Verkaufsdruck regelmäßig ausgetrocknet. Der Dow Jones befinde sich zwar nach wie vor stabil in seinem Aufwärtstrend, der sich seit den März-Tiefs des letzten Jahres herleiten lasse. Es würden sich aktuell jedoch Ermüdungserscheinungen an den US-Märkten zeigen, die eine Konsolidierung im weiteren Mai-Verlauf aus Sicht der Analysten wahrscheinlich machen würden. So sollte es beim Dow Jones zu einem Test der unterstützenden 50-Tage-Linie (aktuell bei 32.966 Punkten) kommen und im weiteren Verlauf zum Test des oben genannten Trendkanals (aktuell im Bereich von 32.700 Punkten und steigend).

Der Bund-Future (ISIN DE0009652644 / WKN 965264) notiere aktuell bei 170,07%-Punkten. Die letzte Woche hätten Europas Rentenmärkte mit einem abwärts gerichteten Verlauf beendet. Aktuell verlaufe der Bund-Future nahe des seit Ende Januar bestehenden Abwärtstrends (aktuell bei 170,08%-Punkten). Darunter finde sich lediglich eine schwache Unterstützung bei 169,66%-Punkten. Ein Unterschreiten dieser Marke würde einen Test des bisherigen Kontrakttiefs bei 169,24%-Punkten zur Folge haben.

Die internationalen Aktienmärkte würden aktuell eine Verschnaufpause einlegen. Noch würden die Indices nahe ihrer Allzeithochs verharren. Ein richtiger Abwärtsdruck sei aktuell nicht feststellbar. Die Saisonalität könnte die Märkte bis in den Sommer unterstützen. Allerdings seien sowohl Szenarien mit steigenden wie auch mit fallenden Kursen denkbar, wobei die Analysten momentan eher das erstgenannte Szenario favorisieren würden. (03.05.2021/ac/a/m)






 
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