Schloss Wachenheim: Prickelnder Ausblick

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Nach wie vor hält die Corona-Pandemie Deutschland in Atem. Doch inzwischen nimmt wieder die Hoffnung zu, dass sich die Lage in den kommenden Monaten entspannen könnte. So gelten beispielsweise seit dem Sonntag, den 9. Mai, besondere Regeln für Geimpfte und Genesene.

Laut der entsprechenden Verordnung, die von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde, werden einige Corona-Regeln für diese Personengruppen zurückgenommen. So dürfen sich Geimpfte und Genesene ohne Einschränkung mit beliebig vielen Menschen treffen, die ebenfalls geimpft oder genesen sind. Außerdem gelten für diese Personengruppe die nächtlichen Ausgangssperren nicht mehr.

Zeichen der Entspannung

Auch in immer mehr Städten gibt es Zeichen der Entspannung. In München beispielsweise ist das vorläufige Ende der Corona-Notbremse für den 11. Mai geplant. Das bedeutet dann Lockerungen für Kinos, im Sport-Bereich und für die Außengastronomie. Ebenfalls Corona-Lockerungen hat zum Beispiel Niedersachsen für Geimpfte, Getestete, Kinder und Jugendliche beschlossen. Die neuen Regeln treten ab Montag, den 10. Mai, in Kraft und sehen unter anderem Öffnungen im Tourismus und der Gastronomie vor.

Schloss Wachenheim dürfte von den Lockerungen profitieren

Von dieser Entwicklung dürfte beispielsweise auch Schloss Wachenheim (WKN: 722900 / ISIN: DE0007229007) profitieren. Denn immer mehr Menschen sollte es in den kommenden Monaten auch wegen der wärmeren Temperaturen nach draußen ziehen. Viele davon dürften dabei auch das ein oder andere Gläschen Sekt, Prosecco oder Wein genießen, das nicht selten von Schloss Wachenheim stammt, einem der weltweit führenden Hersteller von Schaum- und Perlwein.

Die 1888 als „Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim“ gegründete Sekt- und Weinkellerei, die unter anderem für Qualitätsmarken wie Faber, Feist, Schloss Wachenheim und Nymphenburg Sekt bekannt ist und etwa jede zehnte in der Welt getrunkene Flache Schaumwein produziert, blickt deshalb positiv in die Zukunft.

Prognose angehoben

Wegen der erfolgreichen Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020/2021 hat der Vorstand zuletzt den Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr (per Ende Juni 2021) nach oben angepasst. Laut Schloss Wachenheim werden Absatzmengen und Umsatzerlöse für das Gesamtgeschäftsjahr weiterhin auf einem gegenüber dem Vorjahr stabilen Niveau erwartet. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nun aber in einer Spanne zwischen 21,0 und 23,0 Mio. Euro liegen (Vorjahr: 19,0 Mio. Euro). Die bisherige Prognose sah 19,5 bis 21,5 Mio. Euro vor.

Auch der Überschuss dürfte höher ausfallen als bisher prognostiziert wurde. Geschätzt wird beim Konzernjahresüberschuss ein Wert zwischen 14,5 und 16,5 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 13,0 Mio. Euro im Vorjahr 2019/2020 (bisherige Prognose: 13,5 bis 15,5 Mio. Euro).

Jahrelange Aktien-Talfahrt

An der Börse verzeichnete Schloss Wachenheim in den vergangenen Jahren eine steile Talfahrt. Nachdem die im General Standard notierte Aktie im November 2017 ein Allzeithoch bei 22,88 Euro markierte, gingen die Notierungen deutlich zurück. Im Zuge des Corona-Crashs an den Märkten brachen die Notierungen bis zum März 2020 in der Spitze auf 10,70 Euro ein.

Aktie aussichtsreich

Doch nach dem heftigen Absturz folgte eine neue Aufhol-Rallye, im Zuge der es für den Kurs bis Mitte Mai dieses Jahres zeitweise wieder auf rund 17 Euro nach oben ging. Die Aktie notiert damit inzwischen deutlich über der 200-Tage-Linie (15 Euro), was den übergeordneten Aufwärtstrend bedeutet.

Das nächste Kursziel ist das 2019er-Top bei 18,10 Euro. Oberhalb wäre die Bahn frei bis zum 2017er-Rekordhoch bei 22,88 Euro.

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