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Technischer Aktien- und Rentenmarktkommentar: Märkte bis Sommerbeginn im Aufwärtsmodus erwartet
10.05.21 11:03
Fürst Fugger Privatbank
Augsburg (www.aktiencheck.de) - In der letzten Woche konnte der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) seinen Aufwärtstrend wieder aufnehmen, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.
Der DAX habe 264 Punkte oder 1,74% gewonnen. Vor allem das sich allmählich beschleunigende Impftempo in Deutschland sowie gute Quartalsberichte würden die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung des stark eingeschränkten Gesellschaftslebens und die Widereröffnung von Gastronomie sowie Einzelhandel schüren. In der heutigen Eröffnung notiere der DAX leicht im Minus. Die guten Schlusskurse von der Wall Street am Freitag sowie leicht positive Vorgaben von den asiatischen Märkten würden stützend für den DAX wirken.
Die Analysten könnten sich derzeit einen weiteren Anstieg bis zum Allzeithoch bei 15.502 Punkten vorstellen. Jedoch sei zuvor das obere Bollinger-Band bei 15.420 Punkten zu überwinden. Auf der Unterseite sollte der Bereich von 15.072/15.085 Punkten im Auge behalten werden. Ein Rutsch unter diese wichtige Support-Marke könnte den DAX schnell bis in den Bereich um 14.962/14.931 Punkten führen.
Der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) sei am Freitag mit einem Punktestand von 4.034 Punkten aus dem Handel gegangen und habe auf Wochensicht 1,51% zugelegt. Auf Sektorenebene habe sich in der Vorwoche ein überwiegend positives Bild mit einer gesunden Marktbreite ergeben. Die zyklischen Grundstoff- (+7,23%) und Baustoffsektoren (+4,03%) hätten sich mit deutlichen Kursgewinnen am stärksten entwickelt, wohingegen der Technologiebereich (-0,02%) und die europäischen Finanzdienstleister (-0,14%) hinterhergehinkt hätten.
Technisch betrachtet habe nach einer turbulenten Woche, die Unterstützungszone bei ca. 3.940 Punkten dem Verkaufsdruck standhalten können. Dies zeuge von technischer Stärke und halte den mittelfristigen Aufwärtstrend weiter am Leben. In den letzten zwei Wochen habe der Aufwärtstrend an Dynamik verloren, sodass sich die überkaufte Marktsituation habe abkühlen können und ein gesundes technisches Fundament für einen erneuten Angriff auf die 4.050 Punktemarke biete. Fundamental betrachtet, zeige sich der EURO STOXX 50 ebenfalls stark, da sowohl das gegenwärtige Impftempo als auch viele Quartalsergebnisse über den Erwartungen gelegen hätten. Auf der Unterseite sollte das unter Bollinger-Band bei 3.935 Punkten wie in der Vorwoche einen ersten soliden Stabilitätsfaktor darstellen.
Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) habe sich in der vergangenen Woche robust mit einem Kursgewinn von 2,7% entwickelt. Er habe bei 34.778 Punkten auf einem neuen Allzeithoch geschlossen. Die Musik habe somit eindeutig in den Large Caps mit zyklischem Charakter gespielt. Insbesondere der NASDAQ Composite (-1,5%) und der Russell 2000 (+0,2%) hätten sich gegensätzlich entwickelt oder seien nahezu unverändert geblieben. Die besten Sektoren seien Energie (+8,9%), Basisrohstoffe (+5,9%) und Finanzwerte (+4,2%) gewesen.
Die Berichtssaison habe keine entscheidenden Impulse auslösen können, auch vom Arbeitsmarkt seien wenig dynamische Zahlen gekommen und einige Frühindikatoren scheinen sich etwas abzuschwächen. Die US-Börsen würden sich jetzt schon seit Wochen von überhitzter Indikation zu überhitzter Indikation hangeln, ohne bisher Schwäche gezeigt zu haben. Auch in dieser Woche könnte sich dieser Trend fortsetzen, da aus technischer Sicht sich immer wieder etwas Luft biete. Insofern könnte der Dow Jones diese Woche erstmals die 35.000er Marke erreichen.
Die Marktcharakteristik habe sich in der Vorwoche zwar gebessert, aber man sollte sich dadurch nicht blenden lassen, denn in den Vorwochen habe sich deutliche Schwäche hinter den Kulissen gezeigt. Auf der Unterseite scheine der Dow Jones aktuell im Bereich von 33.700 Punkten gut unterstützt zu sein, dort habe in den Vorwochen der Verkaufsdruck regelmäßig ausgetrocknet. Zudem befinde sich der Dow Jones nach wie vor stabil in seinem Aufwärtstrend, der sich seit den März-Tiefs des letzten Jahres herleiten lasse. Die Analysten würden jedoch mit einem Test dieses Trendkanals (aktuell im Bereich von 32.828 Punkten und steigend) im weiteren Mai-Verlauf rechnen. Den Aufbau von Risikopositionen zum aktuellen Zeitpunkt hielten sie deshalb für falsch.
Der Bund-Future (ISIN: DE0009652644, WKN: 965264) notiere aktuell bei 170,05%-Punkten. Die letzte Woche hätten Europas Rentenmärkte mit einem abwärts gerichteten Verlauf beendet, nachdem es zwischenzeitliche Erholungsansätze gegeben habe, die den Bund-Future bis 170,98 habe ansteigen lassen. Aktuell verlaufe der Bund-Future nahe des seit Ende Januar bestehenden Abwärtstrends (aktuell bei 169,84%-Punkten). Darunter finde sich lediglich eine schwache Unterstützung bei 169,66%-Punkten. Ein Unterschreiten dieser Marke würde einen Test des bisherigen Kontrakttiefs bei 169,24%-Punkten zur Folge haben.
Aufgrund der Saisonalität würden die Analysten weiter daran glauben, dass die Märkte bis Sommerbeginn - mit erhöhter Volatilität - im Aufwärtsmodus verbleiben würden. Bis dahin würden sie ihre Übergewichtung im Aktiensegment beibehalten.
(10.05.2021/ac/a/m)
Der DAX habe 264 Punkte oder 1,74% gewonnen. Vor allem das sich allmählich beschleunigende Impftempo in Deutschland sowie gute Quartalsberichte würden die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung des stark eingeschränkten Gesellschaftslebens und die Widereröffnung von Gastronomie sowie Einzelhandel schüren. In der heutigen Eröffnung notiere der DAX leicht im Minus. Die guten Schlusskurse von der Wall Street am Freitag sowie leicht positive Vorgaben von den asiatischen Märkten würden stützend für den DAX wirken.
Die Analysten könnten sich derzeit einen weiteren Anstieg bis zum Allzeithoch bei 15.502 Punkten vorstellen. Jedoch sei zuvor das obere Bollinger-Band bei 15.420 Punkten zu überwinden. Auf der Unterseite sollte der Bereich von 15.072/15.085 Punkten im Auge behalten werden. Ein Rutsch unter diese wichtige Support-Marke könnte den DAX schnell bis in den Bereich um 14.962/14.931 Punkten führen.
Der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) sei am Freitag mit einem Punktestand von 4.034 Punkten aus dem Handel gegangen und habe auf Wochensicht 1,51% zugelegt. Auf Sektorenebene habe sich in der Vorwoche ein überwiegend positives Bild mit einer gesunden Marktbreite ergeben. Die zyklischen Grundstoff- (+7,23%) und Baustoffsektoren (+4,03%) hätten sich mit deutlichen Kursgewinnen am stärksten entwickelt, wohingegen der Technologiebereich (-0,02%) und die europäischen Finanzdienstleister (-0,14%) hinterhergehinkt hätten.
Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) habe sich in der vergangenen Woche robust mit einem Kursgewinn von 2,7% entwickelt. Er habe bei 34.778 Punkten auf einem neuen Allzeithoch geschlossen. Die Musik habe somit eindeutig in den Large Caps mit zyklischem Charakter gespielt. Insbesondere der NASDAQ Composite (-1,5%) und der Russell 2000 (+0,2%) hätten sich gegensätzlich entwickelt oder seien nahezu unverändert geblieben. Die besten Sektoren seien Energie (+8,9%), Basisrohstoffe (+5,9%) und Finanzwerte (+4,2%) gewesen.
Die Berichtssaison habe keine entscheidenden Impulse auslösen können, auch vom Arbeitsmarkt seien wenig dynamische Zahlen gekommen und einige Frühindikatoren scheinen sich etwas abzuschwächen. Die US-Börsen würden sich jetzt schon seit Wochen von überhitzter Indikation zu überhitzter Indikation hangeln, ohne bisher Schwäche gezeigt zu haben. Auch in dieser Woche könnte sich dieser Trend fortsetzen, da aus technischer Sicht sich immer wieder etwas Luft biete. Insofern könnte der Dow Jones diese Woche erstmals die 35.000er Marke erreichen.
Die Marktcharakteristik habe sich in der Vorwoche zwar gebessert, aber man sollte sich dadurch nicht blenden lassen, denn in den Vorwochen habe sich deutliche Schwäche hinter den Kulissen gezeigt. Auf der Unterseite scheine der Dow Jones aktuell im Bereich von 33.700 Punkten gut unterstützt zu sein, dort habe in den Vorwochen der Verkaufsdruck regelmäßig ausgetrocknet. Zudem befinde sich der Dow Jones nach wie vor stabil in seinem Aufwärtstrend, der sich seit den März-Tiefs des letzten Jahres herleiten lasse. Die Analysten würden jedoch mit einem Test dieses Trendkanals (aktuell im Bereich von 32.828 Punkten und steigend) im weiteren Mai-Verlauf rechnen. Den Aufbau von Risikopositionen zum aktuellen Zeitpunkt hielten sie deshalb für falsch.
Der Bund-Future (ISIN: DE0009652644, WKN: 965264) notiere aktuell bei 170,05%-Punkten. Die letzte Woche hätten Europas Rentenmärkte mit einem abwärts gerichteten Verlauf beendet, nachdem es zwischenzeitliche Erholungsansätze gegeben habe, die den Bund-Future bis 170,98 habe ansteigen lassen. Aktuell verlaufe der Bund-Future nahe des seit Ende Januar bestehenden Abwärtstrends (aktuell bei 169,84%-Punkten). Darunter finde sich lediglich eine schwache Unterstützung bei 169,66%-Punkten. Ein Unterschreiten dieser Marke würde einen Test des bisherigen Kontrakttiefs bei 169,24%-Punkten zur Folge haben.
Aufgrund der Saisonalität würden die Analysten weiter daran glauben, dass die Märkte bis Sommerbeginn - mit erhöhter Volatilität - im Aufwärtsmodus verbleiben würden. Bis dahin würden sie ihre Übergewichtung im Aktiensegment beibehalten.
(10.05.2021/ac/a/m)