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Technischer Aktienmarktkommentar: DAX auf hohem Niveau konsolidiert
14.06.21 11:10
Fürst Fugger Privatbank
Augsburg (www.aktiencheck.de) - In der vergangenen Woche konsolidierte der Deutsche Aktienindex (ISIN DE0008469008 / WKN 846900) auf hohem Niveau, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.
Das am vergangenen Montag generierte Allzeithoch habe im weiteren Wochenverlauf zunächst nicht mehr bestätigt werden können. Der DAX habe die Unterstützung bei 15.500 Punkten getestet, aber an dieser Marke wieder nach oben gedreht. Solange diese Marke nicht nachhaltig nach unten verlassen werde, würden die weiteren Aussichten grundsätzlich positiv bleiben. Vermutlich werde der DAX zu Wochenbeginn sein bisheriges Rekordhoch bei 15.732 Punkten erneut ins Visier nehmen. Perspektivisch erscheine auch ein Sprung über die nächste Tausendermarke nicht unmöglich zu sein. Welche Ereignisse könnten für eine negative Entwicklung sorgen?
Unserer Meinung nach gilt es derzeit in besonderem Maße die Entwicklung des US-amerikanischen Dow Jones Transportation Index zu verfolgen, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Seit dem Allzeithoch von Mitte Mai bei 16.170 Punkten würden die Transporttitel stagnieren. Verschiedene Indikatoren wie beispielsweise der MACD würden zur Vorsicht mahnen. Eine alte Handelsweisheit besage, dass der Dow Jones der Entwicklung der Transporttitel folge. Deshalb könnte auch der amerikanische Standardwerteindex Dow Jones in ein zunehmend schwieriges Fahrwasser geraten. In diesem Falle würde dies auch negative Auswirkungen auf den Deutschen Aktienindex hervorrufen.
Der EURO STOXX 50 sei am Freitag mit einem Punktestand von 4.126 Punkten aus dem Handel gegangen und habe damit erneut zulegen können. Aus technischer Perspektive habe sich der EURO STOXX 50 auf einem Niveau über der 4.040 Punktemarke behaupten können. Dies sei positiv zu werten, da diese Marke in der Vergangenheit einen schwer zu überwindenden Widerstand dargestellt habe. Mittlerweile würden die 4.040 sowie die 3.940 Punktemarken solide Unterstützungsbereiche auf der Unterseite bieten. Analog zum DAX gelte auch für den EURO STOXX 50, dass fundamental betrachtet durchaus Potenzial für weitere Kursgewinne bestehe. Gegenwind könnte möglicherweise, wie oben beschrieben, vonseiten der amerikanischen Aktienmarktentwicklung drohen. Diese Entwicklung gelte es in den nächsten Wochen genau zu beobachten. Für Europa spreche die derzeit vorherrschende Grundkonstellation an den Börsen. Im Ranking zur Überwindung der Lockdowns folge Europa hinter China und den USA auf Platz drei. Kein Zufall also, dass auch die Börsen in dieser Reihenfolge reagieren würden: Auf Chinas Börsenrally sei die Rally der US-Börsen gefolgt. Seit diesem Jahr würden hingegen die europäischen Börsen Morgenluft spüren.
Der Dow Jones habe in der vergangenen Woche 0,8% verloren. Er habe bei 34.480 Punkten geschlossen. Finanz- und Industriewerte, aber auch Rohstofftitel hätten unter Gewinnmitnahmen gelitten. Die Musik habe in der Vorwoche im NASDAQ Composite (ISIN XC0009694271 / WKN 969427) und im Russell 2000 gespielt, also in Technologietiteln und kleineren Aktien, die sogar deutliche Kursgewinne hätten erzielen können. Aber auch der S&P 500 habe am Donnerstag ein neues Allzeithoch geschafft.
Aus technischer Sicht sähen die Analysten der Fürst Fugger Privatbank die US-Märkte nach wie vor im überhitzten Bereich - eine kontinuierliche Sektorenrotation habe bisher jedoch eine größere Konsolidierung verhindert. Dennoch habe man nach wie vor ein eher schwaches Momentum beobachtet und sehe erste negative Divergenzen in der Marktcharakteristik. So würden die Analysten der Fürst Fugger Privatbank das Erreichen des Allzeithoch vom 10. Mai bei 35.091 Punkten zwar für möglich in dieser Woche halten, ein nachhaltiges Überschreiten ohne vorherige Konsolidierung sähen sie aktuell als unwahrscheinlich an. Das Aufwärtspotenzial sollte also begrenzt sein und die US-Märkte spätestens gegen Ende des Monats anfällig für eine Konsolidierung.
Auf der Unterseite seien die 38-Tage-Linie (aktuell bei 34.286 Punkten) und die 50-Tage-Linie (aktuell bei 34.159 Punkten) die nächsten Unterstützungen. In diesem Bereich sei der Dow Jones charttechnisch solide unterstützt, neben der Konsolidierungsphase seit Mitte April verlaufe inzwischen auch der Trendkanal, der sich seit dem März-Tief 2020 herleiten lasse, zwischen der 38- und 50-Tage-Linie. Dies bedeute aber auch, dass der Dow Jones steigen müsse, um den Trendkanal nicht zu verletzen, was die Analysten der Fürst Fugger Privatbank jedoch angesichts einer eher überhitzten Marktcharakteristik für nicht wahrscheinlich halten würden. Ein Bruch dieses Trends würden die Analysten der Fürst Fugger Privatbank für nötig halten, um die US-Börsen auch für Marktteilnehmer mit mittelfristigem Anlagehorizont wieder interessant zu machen. (14.06.2021/ac/a/m)
Das am vergangenen Montag generierte Allzeithoch habe im weiteren Wochenverlauf zunächst nicht mehr bestätigt werden können. Der DAX habe die Unterstützung bei 15.500 Punkten getestet, aber an dieser Marke wieder nach oben gedreht. Solange diese Marke nicht nachhaltig nach unten verlassen werde, würden die weiteren Aussichten grundsätzlich positiv bleiben. Vermutlich werde der DAX zu Wochenbeginn sein bisheriges Rekordhoch bei 15.732 Punkten erneut ins Visier nehmen. Perspektivisch erscheine auch ein Sprung über die nächste Tausendermarke nicht unmöglich zu sein. Welche Ereignisse könnten für eine negative Entwicklung sorgen?
Unserer Meinung nach gilt es derzeit in besonderem Maße die Entwicklung des US-amerikanischen Dow Jones Transportation Index zu verfolgen, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Seit dem Allzeithoch von Mitte Mai bei 16.170 Punkten würden die Transporttitel stagnieren. Verschiedene Indikatoren wie beispielsweise der MACD würden zur Vorsicht mahnen. Eine alte Handelsweisheit besage, dass der Dow Jones der Entwicklung der Transporttitel folge. Deshalb könnte auch der amerikanische Standardwerteindex Dow Jones in ein zunehmend schwieriges Fahrwasser geraten. In diesem Falle würde dies auch negative Auswirkungen auf den Deutschen Aktienindex hervorrufen.
Der Dow Jones habe in der vergangenen Woche 0,8% verloren. Er habe bei 34.480 Punkten geschlossen. Finanz- und Industriewerte, aber auch Rohstofftitel hätten unter Gewinnmitnahmen gelitten. Die Musik habe in der Vorwoche im NASDAQ Composite (ISIN XC0009694271 / WKN 969427) und im Russell 2000 gespielt, also in Technologietiteln und kleineren Aktien, die sogar deutliche Kursgewinne hätten erzielen können. Aber auch der S&P 500 habe am Donnerstag ein neues Allzeithoch geschafft.
Aus technischer Sicht sähen die Analysten der Fürst Fugger Privatbank die US-Märkte nach wie vor im überhitzten Bereich - eine kontinuierliche Sektorenrotation habe bisher jedoch eine größere Konsolidierung verhindert. Dennoch habe man nach wie vor ein eher schwaches Momentum beobachtet und sehe erste negative Divergenzen in der Marktcharakteristik. So würden die Analysten der Fürst Fugger Privatbank das Erreichen des Allzeithoch vom 10. Mai bei 35.091 Punkten zwar für möglich in dieser Woche halten, ein nachhaltiges Überschreiten ohne vorherige Konsolidierung sähen sie aktuell als unwahrscheinlich an. Das Aufwärtspotenzial sollte also begrenzt sein und die US-Märkte spätestens gegen Ende des Monats anfällig für eine Konsolidierung.
Auf der Unterseite seien die 38-Tage-Linie (aktuell bei 34.286 Punkten) und die 50-Tage-Linie (aktuell bei 34.159 Punkten) die nächsten Unterstützungen. In diesem Bereich sei der Dow Jones charttechnisch solide unterstützt, neben der Konsolidierungsphase seit Mitte April verlaufe inzwischen auch der Trendkanal, der sich seit dem März-Tief 2020 herleiten lasse, zwischen der 38- und 50-Tage-Linie. Dies bedeute aber auch, dass der Dow Jones steigen müsse, um den Trendkanal nicht zu verletzen, was die Analysten der Fürst Fugger Privatbank jedoch angesichts einer eher überhitzten Marktcharakteristik für nicht wahrscheinlich halten würden. Ein Bruch dieses Trends würden die Analysten der Fürst Fugger Privatbank für nötig halten, um die US-Börsen auch für Marktteilnehmer mit mittelfristigem Anlagehorizont wieder interessant zu machen. (14.06.2021/ac/a/m)
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
18.490,65 - | 18.477,09 - | 13,56 - | +0,07% | 01.01./00:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0008469008 | 846900 | 18.511 - | 14.630 - |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
18.504,88 | -0,13% | 10:37 |
Xetra | 18.490,65 - | +0,07% | 10:22 |
= Realtime
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