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Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Tesla-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Jochen Kauper vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Herstellers von Elektrofahrzeugen Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, NASDAQ-Symbol: TSLA) unter die Lupe.
Tesla fahre zwar mittlerweile vergleichsweise beständig Gewinne ein - doch wie nachhaltig das Geschäftsmodell des Elektroautoherstellers sei, bleibe weiter fraglich. Außerdem würden immer mehr Konkurrenten ihre Stromer ausrollen.
Wie stehe es um die Tesla-Aktie?
Mitten in der Corona-Pandemie habe Tesla 2020 den ersten Jahresgewinn erreicht. Auch im ersten Vierteljahr dieses Jahres habe es weiter schwarze Zahlen gegeben - und damit das siebte Quartal in Folge. Es sei aber nicht nur der Verkauf von Autos, der Geld einbringe - bei genauerem Hinsehen habe die Bilanz unter anderem von einer milliardenschweren Investition in die Kryptowährung Bitcoin profitiert.
Im wichtigsten Auslandsmarkt China habe Tesla zuletzt Probleme gehabt, die Verkaufszahlen seien teils deutlich eingebrochen. Im April habe die Shanghaier Fabrik des E-Pioniers vorübergehend stillgestanden - zwar wegen branchenüblicher Wartungsarbeiten. Bei Anlegern sei aber dennoch Sorge aufgekommen, ob Tesla in der Volksrepublik seine Stellung angesichts zunehmender Konkurrenz bei Elektrofahrzeugen halten könne.
Die Amerikaner seien in China nämlich nach einem Kundenprotest in die Kritik geraten und hätten sich für eine verspätet in Angriff genommene Beschwerde rund um das Bremssystem eines Teslas öffentlich entschuldigen müssen.
Nicht ganz so schnell wie erhofft gehe es auch mit dem Aufbau der Fabrik in Grünheide bei Berlin. Ursprünglich sollte die Produktion im Juli starten, nun sei die Rede von einem Zeitpunkt im "späten 2021". Derweil erhöhe der Konzern weiter die Importe nach Europa, auch aus China.
Wenn Grünheide aber erstmal laufe, wolle Musk hier das Crossover-SUV Model Y bauen lassen, mit dem er noch ambitioniertere Ziele hat als mit dem Model 3: Tesla glaube, dass das Model Y das bestverkaufte Automodell weltweit über alle Klassen hinweg werden könnte, habe es im jüngsten Quartalsbericht geheißen.
In Kalifornien und Shanghai laufe das Modell bereits vom Band, neben Berlin solle es auch in der neuen Fabrik in Texas gebaut werden.
Musk wolle auf dem Gelände nahe Berlin auch die weltgrößte Batteriefabrik errichten, bisher produziere Tesla seine Batterien im US-Bundesstaat Nevada. Mit der Ankündigung habe das Unternehmen offenbar schlafende Hunde geweckt, denn im März habe auch der europäische Platzhirsch Volkswagen mit dem Vorhaben vorgeprescht, europaweit bis 2030 sechs Batteriezellwerke mit Partnern hochziehen zu wollen.
Solle heißen: VW drücke ordentlich aufs Gas.
"Ich denke QuantumScape hat die besten Chance, der Erste zu sein. Für Elon Musk und Tesla wäre das eine herbe Niederlage. Er würde damit seine Innovationsstellung im Elektroauto verlieren und damit auch Kunden. Sein Battery Day wäre damit langweilig und seine Gigafactory in Berlin-Grünheide "second best"", habe Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem "Aktionär" gesagt.
Die Riesen der alten Autowelt würden sich derzeit mit Milliardensummen für den Wettbewerb mit E-Autos und Software rüsten, auf dem Tesla als führend gelte. Volkswagen habe für den Zeitraum 2021 bis 2025 rund 73 Milliarden Euro für die neuen Technologien verplant, nahezu die Hälfte der Gesamtinvestitionen. US-Riese General Motors habe jüngst sein Budget für Elektroantriebe und autonomes Fahren bis 2025 um rund ein Drittel auf 35 Milliarden US-Dollar (29,3 Mrd. Euro) erhöht.
Trotz der luftigen Höhen, die der Aktienkurs erreicht habe, sei immer noch ein großer Teil der Analysten optimistisch für die weiteren Chancen der Tesla-Aktie.
"Man kann fast den Eindruck bekommen, dass Tesla zwei Standbeine hat: Den Emissionsrechte-Verkauf und den Bitcoin-Handel", habe NordLB-Analyst Frank Schwope nach den Quartalszahlen resümiert. "Der eigentlich zentrale Pfeiler, der Verkauf von Autos, trägt hingegen immer noch nicht großartig zu den Gewinnen bei." Weil die Konkurrenz bei Elektromodellen aufhole, dürften die Einnahmen aus den Zertifikaten nach und nach zurückgehen.
J.P. Morgan-Analyst Ryan Brinkman gehöre zu den Skeptikern: Die hohe Bewertung von Tesla dürfte mit neuen Elektromodellen der Rivalen auf den Prüfstand kommen, weil diese nicht nur um Verkäufe und Marktanteile konkurriert, sondern auch den Bedarf an Abgaszertifikaten bei der Konkurrenz gesenkt hätten. Und die hätten schließlich im ersten Quartal erst für einen Gewinn gesorgt. Mit einem Kursziel von 155 Dollar sei Brinkman einer der pessimistischsten Experten.
Mark Delaney von Goldman Sachs wiederum sehe die Dinge weitaus zuversichtlicher. Die Aussagen zum Model Y bedeuteten, dass Tesla dem Auto einen Jahresabsatz von rund einer Million Fahrzeuge im Jahr 2022 zutraue. Er empfehle Anlegern den Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 860 Dollar.
Der Börsenwert von umgerechnet über 500 Milliarden Euro für Tesla sei nach wie vor mehr als ambitioniert. Vor allem weil die jungen Wilden der Elektroauto-Szene wie Nio, Xpeng, Aiways und Lucid Motors peu a peu ihre Stromer ausrollen würden. Darüber hinaus komme Volkswagen mit großen Schritten näher. Solle heißen: Die Konkurrenz für Tesla werde immer größer.
Aus technischer Sicht stehe das Papier aktuell am Scheideweg. Es gelte, die 200-Tage-Linie bei 614 Dollar zu verteidigen. Knackt die Aktie die 50-Tage-Linie bei 645 Dollar, entsteht ein neues Kaufsignal, so Jochen Kauper. (Analyse vom 22.06.2021)
Mit Material von dpa-AFX
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Tesla-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Tesla-Aktie:
523,60 EUR +0,52% (22.06.2021, 13:47)
XETRA-Aktienkurs Tesla-Aktie:
524,00 EUR +1,12% (22.06.2021, 13:33)
NASDAQ-Aktienkurs Tesla-Aktie:
620,83 USD -0,40% (21.06.2021)
ISIN Tesla-Aktie:
US88160R1014
WKN Tesla-Aktie:
A1CX3T
Ticker-Symbol Tesla-Aktie:
TL0
NASDAQ-Symbol Tesla-Aktie:
TSLA
Kurzprofil Tesla Inc.:
Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, NASDAQ-Symbol: TSLA) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Elektro-Sportwagen. Tesla Motors produziert emissionsfreie Seriensportwagen (Tesla Roadster) und Premium-Limousinen (Tesla Model S).
Daneben verkauft Tesla Inc. verschiedene Komponenten für elektrische Antriebsstränge an führende Autohersteller wie Daimler oder Toyota.
Mit der Übernahme des Sonnenstromunternehmens SolarCity knüpft Tesla an die Strategie an ein integrierter Großkonzern zu werden.
Hauptsitz von Tesla Inc. ist Palo Alto, Kalifornien, USA.
CEO: Elon Musk. (22.06.2021/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Jochen Kauper vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Herstellers von Elektrofahrzeugen Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, NASDAQ-Symbol: TSLA) unter die Lupe.
Tesla fahre zwar mittlerweile vergleichsweise beständig Gewinne ein - doch wie nachhaltig das Geschäftsmodell des Elektroautoherstellers sei, bleibe weiter fraglich. Außerdem würden immer mehr Konkurrenten ihre Stromer ausrollen.
Wie stehe es um die Tesla-Aktie?
Mitten in der Corona-Pandemie habe Tesla 2020 den ersten Jahresgewinn erreicht. Auch im ersten Vierteljahr dieses Jahres habe es weiter schwarze Zahlen gegeben - und damit das siebte Quartal in Folge. Es sei aber nicht nur der Verkauf von Autos, der Geld einbringe - bei genauerem Hinsehen habe die Bilanz unter anderem von einer milliardenschweren Investition in die Kryptowährung Bitcoin profitiert.
Im wichtigsten Auslandsmarkt China habe Tesla zuletzt Probleme gehabt, die Verkaufszahlen seien teils deutlich eingebrochen. Im April habe die Shanghaier Fabrik des E-Pioniers vorübergehend stillgestanden - zwar wegen branchenüblicher Wartungsarbeiten. Bei Anlegern sei aber dennoch Sorge aufgekommen, ob Tesla in der Volksrepublik seine Stellung angesichts zunehmender Konkurrenz bei Elektrofahrzeugen halten könne.
Die Amerikaner seien in China nämlich nach einem Kundenprotest in die Kritik geraten und hätten sich für eine verspätet in Angriff genommene Beschwerde rund um das Bremssystem eines Teslas öffentlich entschuldigen müssen.
Nicht ganz so schnell wie erhofft gehe es auch mit dem Aufbau der Fabrik in Grünheide bei Berlin. Ursprünglich sollte die Produktion im Juli starten, nun sei die Rede von einem Zeitpunkt im "späten 2021". Derweil erhöhe der Konzern weiter die Importe nach Europa, auch aus China.
Wenn Grünheide aber erstmal laufe, wolle Musk hier das Crossover-SUV Model Y bauen lassen, mit dem er noch ambitioniertere Ziele hat als mit dem Model 3: Tesla glaube, dass das Model Y das bestverkaufte Automodell weltweit über alle Klassen hinweg werden könnte, habe es im jüngsten Quartalsbericht geheißen.
In Kalifornien und Shanghai laufe das Modell bereits vom Band, neben Berlin solle es auch in der neuen Fabrik in Texas gebaut werden.
Musk wolle auf dem Gelände nahe Berlin auch die weltgrößte Batteriefabrik errichten, bisher produziere Tesla seine Batterien im US-Bundesstaat Nevada. Mit der Ankündigung habe das Unternehmen offenbar schlafende Hunde geweckt, denn im März habe auch der europäische Platzhirsch Volkswagen mit dem Vorhaben vorgeprescht, europaweit bis 2030 sechs Batteriezellwerke mit Partnern hochziehen zu wollen.
Solle heißen: VW drücke ordentlich aufs Gas.
"Ich denke QuantumScape hat die besten Chance, der Erste zu sein. Für Elon Musk und Tesla wäre das eine herbe Niederlage. Er würde damit seine Innovationsstellung im Elektroauto verlieren und damit auch Kunden. Sein Battery Day wäre damit langweilig und seine Gigafactory in Berlin-Grünheide "second best"", habe Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem "Aktionär" gesagt.
Die Riesen der alten Autowelt würden sich derzeit mit Milliardensummen für den Wettbewerb mit E-Autos und Software rüsten, auf dem Tesla als führend gelte. Volkswagen habe für den Zeitraum 2021 bis 2025 rund 73 Milliarden Euro für die neuen Technologien verplant, nahezu die Hälfte der Gesamtinvestitionen. US-Riese General Motors habe jüngst sein Budget für Elektroantriebe und autonomes Fahren bis 2025 um rund ein Drittel auf 35 Milliarden US-Dollar (29,3 Mrd. Euro) erhöht.
Trotz der luftigen Höhen, die der Aktienkurs erreicht habe, sei immer noch ein großer Teil der Analysten optimistisch für die weiteren Chancen der Tesla-Aktie.
"Man kann fast den Eindruck bekommen, dass Tesla zwei Standbeine hat: Den Emissionsrechte-Verkauf und den Bitcoin-Handel", habe NordLB-Analyst Frank Schwope nach den Quartalszahlen resümiert. "Der eigentlich zentrale Pfeiler, der Verkauf von Autos, trägt hingegen immer noch nicht großartig zu den Gewinnen bei." Weil die Konkurrenz bei Elektromodellen aufhole, dürften die Einnahmen aus den Zertifikaten nach und nach zurückgehen.
J.P. Morgan-Analyst Ryan Brinkman gehöre zu den Skeptikern: Die hohe Bewertung von Tesla dürfte mit neuen Elektromodellen der Rivalen auf den Prüfstand kommen, weil diese nicht nur um Verkäufe und Marktanteile konkurriert, sondern auch den Bedarf an Abgaszertifikaten bei der Konkurrenz gesenkt hätten. Und die hätten schließlich im ersten Quartal erst für einen Gewinn gesorgt. Mit einem Kursziel von 155 Dollar sei Brinkman einer der pessimistischsten Experten.
Mark Delaney von Goldman Sachs wiederum sehe die Dinge weitaus zuversichtlicher. Die Aussagen zum Model Y bedeuteten, dass Tesla dem Auto einen Jahresabsatz von rund einer Million Fahrzeuge im Jahr 2022 zutraue. Er empfehle Anlegern den Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 860 Dollar.
Aus technischer Sicht stehe das Papier aktuell am Scheideweg. Es gelte, die 200-Tage-Linie bei 614 Dollar zu verteidigen. Knackt die Aktie die 50-Tage-Linie bei 645 Dollar, entsteht ein neues Kaufsignal, so Jochen Kauper. (Analyse vom 22.06.2021)
Mit Material von dpa-AFX
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.
Börsenplätze Tesla-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Tesla-Aktie:
523,60 EUR +0,52% (22.06.2021, 13:47)
XETRA-Aktienkurs Tesla-Aktie:
524,00 EUR +1,12% (22.06.2021, 13:33)
NASDAQ-Aktienkurs Tesla-Aktie:
620,83 USD -0,40% (21.06.2021)
ISIN Tesla-Aktie:
US88160R1014
WKN Tesla-Aktie:
A1CX3T
Ticker-Symbol Tesla-Aktie:
TL0
NASDAQ-Symbol Tesla-Aktie:
TSLA
Kurzprofil Tesla Inc.:
Tesla Inc. (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, NASDAQ-Symbol: TSLA) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Elektro-Sportwagen. Tesla Motors produziert emissionsfreie Seriensportwagen (Tesla Roadster) und Premium-Limousinen (Tesla Model S).
Daneben verkauft Tesla Inc. verschiedene Komponenten für elektrische Antriebsstränge an führende Autohersteller wie Daimler oder Toyota.
Mit der Übernahme des Sonnenstromunternehmens SolarCity knüpft Tesla an die Strategie an ein integrierter Großkonzern zu werden.
Hauptsitz von Tesla Inc. ist Palo Alto, Kalifornien, USA.
CEO: Elon Musk. (22.06.2021/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
177,05 $ | 179,54 $ | -2,49 $ | -1,39% | 28.03./18:33 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
US88160R1014 | A1CX3T | 299,29 $ | 152,37 $ |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
164,18 € | -0,99% | 18:48 |
München | 166,52 € | +0,58% | 08:00 |
Hannover | 166,40 € | +0,48% | 11:18 |
Stuttgart | 163,66 € | -0,16% | 17:12 |
Berlin | 164,20 € | -0,41% | 18:04 |
Frankfurt | 164,18 € | -1,05% | 18:33 |
AMEX | 177,10 $ | -1,23% | 18:26 |
NYSE | 177,12 $ | -1,29% | 18:27 |
Nasdaq | 177,05 $ | -1,39% | 18:32 |
Düsseldorf | 164,00 € | -1,61% | 17:20 |
Hamburg | 163,82 € | -1,70% | 17:18 |
Xetra | 164,42 € | -1,70% | 17:35 |
= Realtime
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