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Commerzbank: Unsicherheit vor Q2-Zahlen - Aktienanalyse




14.07.21 11:45
Der Aktionär

Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Commerzbank-Aktienanalyse von "Der Aktionär":

Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Commerzbank AG (ISIN: DE000CBK1001, WKN: CBK100, Ticker-Symbol: CBK, NASDAQ OTC-Symbol: CRZBF) unter die Lupe.

Im Frühjahr habe es ganz gut ausgesehen bei der Commerzbank - zumindest was die Faktoren angehe, die die Führung in der Hand habe. Der erfahrene Banker Helmut Gottschalk sei in der Hauptversammlung zum neuen Aufsichtsratschef gewählt und die Verträge mehrerer Vorstände verlängert worden. Zudem stehe ein Plan über den Jobabbau. Aber nun gebe es offenbar ausgerechnet bei der Digitalisierung - dem Kernstück der Sanierung neben den Kosteneinsparungen - größere Probleme. Der Stuhl des verantwortlichen Vorstandes wackele.

Bereits 2017 habe die Commerzbank beschlossen, die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen für Kunden aus Kostengründen auszulagern. Damit betreut worden sei Jörg Hessenmüller, der bis 2016 bei der polnischen Tochter M-Bank als Vizechef fungiert habe. Seit 2018 verantworte er im Mutterkonzern als Bereichsvorstand die Digitalisierung und die strategische Weiterentwicklung. In der Commerzbank eine wichtige Position, denn bereits vor dem zum Jahresanfang eingeläuteten Umbau habe sich der Konzern im Umbruch befunden. Somit sei er auch für die Kooperation mit der HSBC zuständig, die für die Frankfurter die Wertpapierabwicklung übernehmen sollte. Laut "Handelsblatt" gebe es aber genau dort aktuell ernsthafte Probleme.

Vereinbart worden sei mit der HSBC, ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, an dem die Commerzbank nur einen Minderheitsanteil von 20 Prozent halten sollte. Auch durch die Integration der Tochter Comdirect habe sich der Zeitplan aber nun deutlich verschoben.

Anfang 2020 sei ursprünglich als Starttermin gesetzt worden, bisher funktioniere die Abwicklung aber noch immer nicht vollständig über das neue Joint-Venture. Die HSBC erwarte nun bis mindestens Anfang des nächsten Jahres Verzögerungen. Commerzbank-Insider würden außerdem befürchten, dass nochmal mehrere Millionen Euro in die Hand genommen werden müssten, die eigentlich dringend für andere Projekte benötigt würden.

Offenbar sei Hessenmüller nun in Ungnade gefallen, da er Probleme bei dem mit der HSBC initiierten Projekt erst nach seiner Vertragsverlängerung im Juni diesen Jahres konkret angesprochen haben solle. Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk solle daher gewillt sein, sich von Hessenmüller zu trennen. Damit wäre aber wieder ein wichtiger Vorstandsposten vakant.

Dabei sollten die Quartalszahlen, die am 4. August präsentiert würden, eigentlich durch die Beteiligung an dem US-Fintech Marqeta getrieben sein. Denn eine Commerzbank-Tochter habe seit Jahren an dem kalifornischen Unternehmen, dass am 8. Juni sein IPO gefeiert habe, Anteile gehalten. Marqeta sei höher bewertet als die komplette Commerzbank und die Beteiligung sollte dem Institut laut Finanzchefin Bettina Orlopp "einen schönen Bewertungsgewinn" bescheren. Negativ würden sich nun aber auch Rückstellungen für Rückförderungen von Sparern nach dem BHG-Urteil vom April auswirken und potenziell geringere Erträge, da Gebührenerhöhungen nun schwieriger würden.

Die Kursentwicklung der Commerzbank bilde die aktuell wieder gestiegene Unsicherheit ab. Wichtig für die Aktie sei es, dass die Unterstützung um 5,55 Euro nicht dauerhaft gerissen werde.

Ein Neueinstieg ist aufgrund des Chartbildes derzeit nicht angezeigt, die GD100 um 5,75 Euro ist wieder aus dem Fokus geraten, so Fabian Strebin von "Der Aktionär". Investierte sollten den Stopp bei 4,80 Euro beachten. (Analyse vom 14.07.2021)

Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus unter folgendem Link.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR.

Börsenplätze Commerzbank-Aktie:

Tradegate-Aktienkurs Commerzbank-Aktie:
5,667 EUR +0,53% (14.07.2021, 11:36)

XETRA-Aktienkurs Commerzbank-Aktie:
5,674 EUR +1,70% (14.07.2021, 11:28)

ISIN Commerzbank-Aktie:
DE000CBK1001

WKN Commerzbank-Aktie:
CBK100

Ticker-Symbol Commerzbank-Aktie:
CBK

NASDAQ OTC-Symbol Commerzbank-Aktie:
CRZBF

Kurzprofil Commerzbank AG:

Die Commerzbank (ISIN: DE000CBK1001, WKN: CBK100, Ticker-Symbol: CBK, NASDAQ OTC-Symbol: CRZBF) ist die führende Bank für den Mittelstand und starker Partner von rund 30.000 Firmenkundenverbünden sowie rund 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen - Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden - bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Die Bank konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie institutionelle Kunden.

Im internationalen Geschäft begleitet die Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Privat- und Unternehmerkunden profitieren im Zuge der Integration der comdirect von den Leistungen einer der modernsten Onlinebanken Deutschlands in Verbindung mit persönlicher Beratung vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2020 erwirtschaftete die Commerzbank mit knapp 48.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von rund 8,2 Milliarden Euro. (14.07.2021/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.







 
 
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Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs Vortag Veränderung Datum/Zeit
13,365 € 13,04 € 0,325 € +2,49% 18.04./17:36
 
ISIN WKN Jahreshoch Jahrestief
DE000CBK1001 CBK100 13,62 € 9,11 €
Handelsplatz Letzter Veränderung  Zeit
 
Tradegate (RT)
13,36 € +2,41%  18.04.24
München 13,335 € +4,22%  18.04.24
Hamburg 13,35 € +2,61%  18.04.24
Frankfurt 13,355 € +2,49%  18.04.24
Xetra 13,365 € +2,49%  18.04.24
Stuttgart 13,325 € +2,30%  18.04.24
Düsseldorf 13,285 € +2,11%  18.04.24
Hannover 13,17 € +1,00%  18.04.24
Berlin 13,155 € +0,65%  18.04.24
Nasdaq OTC Other 14,06 $ -0,28%  03.04.24
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