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Technischer Aktien- und Rentenmarktkommentar: Die Volatilität an den Börsen hält an




23.08.21 11:21
Fürst Fugger Privatbank

Augsburg (www.aktiencheck.de) - Die Volatilität an den Börsen hält an, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.

Der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) habe in der letzten Woche 172 Punkte oder 1,06% verloren. Die Angst vor einem erneuten Anstieg der Corona-Fallzahlen sowie das rigide Vorgehen der chinesischen Regierung gegenüber immer mehr Branchen und Firmen hätten für teileweise starke Kursschwankungen gesorgt. Und nicht zuletzt belaste die Aussicht auf ein früher als gedachtes Tapering durch die US-Notenbank FED die Aktienmärkte weltweit.

In der heutigen Eröffnung würden sich die asiatischen Börsen erholt zeigen und für eine weitere Erholung an den europäischen Börsen sorgen. Nachdem wir heute mit einem Aufwärtsgap starten, richten wir den Blick auf die Widerstände, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Diese fänden sich bei 15.966 Punkten, gefolgt von 16.000/16.030 Punkten. Auf der Unterseite finde sich eine breite Unterstützung bei 15.800/15.750 Punkten. Sollte der DAX unter diese Marke rutschen, wäre Platz bis 15.650, maximal 15.550 Punkten.

Der EURO STOXX 50 (ISIN EU0009658145/ WKN 965814) sei am Freitag mit einem Punktestand von 4.147 Punkten aus dem Handel gegangen und habe auf Wochensicht -1,94% nachgegeben. Auf Sektorenebene hätten die zyklischen Sektoren wie Grundstoffe mit -5,65% sowie der Automobilbereich mit -4,14% am stärksten nachgegeben. Defensive Sektoren wie Versorger (+3,59%) sowie der Gesundheitssektor (+2,03%) hätten sich am besten entwickelt. Charttechnisch betrachtet, sei der Aufwärtstrend durch den verstärkten Abverkaufsdruck am Donnerstag unterbrochen worden. Die 50-Tag-Linie bei ca. 4.100 Punkten sei intraday durchbrochen worden, habe aber auf Schlusskursbasis dem Verkaufsdruck standhalten können.

Nach dem Kurseinbruch der vergangenen Woche deute sich mit dem heutigen Wochenstart eine Erholungsbewegung an, sodass der Aufwärtstrend weiter in Takt bleibe, jedoch technisch angeschlagen sei. Nichtsdestotrotz zeige sich der EURO STOXX 50 für die historisch betrachtet saisonal schwache Zeit relativ stabil. Auf der Unterseite stelle die 50-Tages-Linie eine erste Unterstützungszone dar. Auf der Oberseite sehe man die 4.200 Marke als kurzfristigen Widerstandsbereich. Fundamental betrachtet, würden in dieser Woche eine Reihe von Stimmungsindikatoren veröffentlicht und die Rede vom FED Vorsitzenden Powell mit Hochspannung erwartet.

Der Dow Jones (ISIN US2605661048/ WKN 969420) habe in der vergangenen Woche um 1,1% konsolidiert. Er habe bei 35.120 Punkten geschlossen. Gleich zu Wochenbeginn habe er intraday mit einem Stand von 35.629 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Aus unserer Sicht war die Konsolidierung der Vorwoche ein wichtiger Schritt hin zu einer Marktbereinigung, die wir bereits als recht fortgeschritten erachten, obwohl sich die großen Standardindices nahe der Allzeithochs befinden, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Der Dow Jones habe in der Vorwoche die 50-Tage-Linie (aktuell bei 34.752 Punkten) getestet und diese habe gehalten. Ein erneuter Test dieser Marke in dieser Woche sei möglich, eventuell auch von der 90-Tage-Linie (aktuell bei 34.540 Punkten).

Das maximale Abwärtsrisiko sähen die Analysten der Fürst Fugger Privatbank derzeit im Bereich von 34.000 Punkten, wo sich im April eine robuste Unterstützungszone herausgebildet habe. Spätestens in diesem Bereich sollten die Marktteilnehmer über einen Aufbau von Positionen nachdenken. Sollten wir diese Woche noch einige schwächere Tage sehen, sollten sich die Marktteilnehmer also nicht verunsichern lassen, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Wir rechnen mit einer Erholung, die wir trotz der aktuellen Unsicherheiten (Geldpolitik, Inflation, Geopolitik, Delta Variante und die Regulierung in China) für investierbar halten und die uns einige Wochen begleiten sollte, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.

Der Bund-Future (ISIN DE0009652644/ WKN 965264) notiere aktuell bei 176,82%-Punkten. Der Bund-Future habe seine Kursgewinne in der letzten Woche nach einer kurzen seitwärts gerichteter Phase wieder ausbauen und kurzzeitig die Marke von 177%-Punkten überwinden können. Hier verlaufe zugleich die Aufwärtstrendlinie. Wir können uns aktuell nur schwer vorstellen, dass der Bund-Future seine Gewinne weiter ausbaut, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Zu unklar seien zum einen die konjunkturellen Aussichten und zum anderen das Vorgehen der Notenbanken.

Trotz einer leichten Erholung an den asiatischen Märkten bleibe die Verunsicherung unter den Anlegern bestehen. Die steigenden Inzidenzen sowie die Angst vor einem Tapering der FED würden dazu beitragen. Solange wichtige Unterstützungen halten würden, bestehe noch kein Anlass, die Aktienquoten zu reduzieren. (23.08.2021/ac/a/m)







 
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