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Kursrutsch am Kryptomarkt Bitcoin stürzt auf Sieben-Wochen-Tief

Die Kryptowährung Bitcoin hat zu Wochenbeginn binnen weniger Stunden rund ein Zehntel ihres Wertes verloren. In der Nacht zu Dienstag fiel die weltweit wichtigste Cyberdevise weiter und notierte zeitweise nur noch knapp über der Marke von 40.000 US-Dollar. Krypto-Fans werden nervös.
Absturz: Die Kryptowährung Bitcoin gibt zeitweise zweistellig nach

Absturz: Die Kryptowährung Bitcoin gibt zeitweise zweistellig nach

Foto: INA FASSBENDER/ AFP

Kurssturz an den Kryptobörsen: Die weltweit wichtigste Cyberdevise Bitcoin hat seit Montag wieder kräftig nachgegeben. Hatte sie in der vergangenen Woche auf der Handelsplattform Bitstamp  noch bei rund 53.000 US-Dollar notiert, rangierte der Wert am Dienstagmorgen bei rund 41.000 Dollar. Das ist das tiefste Niveau seit sieben Wochen.

Binnen weniger Tage hat Bitcoin damit mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Auch andere Kryptowährungen wie Ether gaben kräftig nach. Der Abverkauf am Aktienmarkt hat auch für Verkaufswellen am Markt für Digitalwährungen gesorgt - erst am Dienstag Vormittag konnte sich der Bitcoin-Kurs wieder stabilisieren und wieder Richtung 43.000 US-Dollar steigen.

Bitcoin

Auch andere Digitalwerte standen weiter unter Druck. Die zweitgrößte Internetdevise Ether kostete am Dienstagmorgen rund 3000 Dollar, nachdem sie in der Nacht bis auf gut 2800 Dollar abgerutscht war. Anfang September hatte ein Ether noch knapp 4000 Dollar gekostet.

Der Marktwert aller derzeit rund 12 000 Kryptoanlagen betrug am Dienstag etwa 1,8 Billionen Dollar. Noch am Wochenende waren es fast 400 Milliarden Dollar mehr gewesen. Unter anderem die schlechte Klimabilanz von Bitcoin und Co hatte zuletzt die Volatilität am Kryptomarkt verschärft.

Auslöser der herben Kursverluste sind Sorgen über die Finanzprobleme des großen Immobilienentwicklers Evergrande aus China. An den Finanzmärkten fragt man sich, welche Auswirkungen sich für die chinesische Volkswirtschaft und darüber hinaus im Falle einer Zuspitzung ergeben können. Der Immobiliensektor macht einen erheblichen Teil der chinesischen Volkswirtschaft aus.

la/mmo