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Technischer Aktien- und Rentenmarktkommentar: US-Berichtssaison überrascht mit sehr guten Unternehmensmeldungen




18.10.21 11:55
Fürst Fugger Privatbank

Augsburg (www.aktiencheck.de) - Am letzten Dienstag testete der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) erneut die 15.000er Marke, bevor vermehrte Kauflaune für einen rasanten 380 Punkte Wochenanstieg sorgte, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.

Zugleich sei der DAX mit 15.587 Punkten auf dem Wochenhoch ins Wochenende gegangen. Die bekannten Belastungen wie Inflationsanstieg, Zinserhöhungen der Notenbanken oder Chinas Problem mit seinen Immobiliengiganten seien einfach negiert worden. Die Anleger hätten sich primär auf die gerade erst begonnene US-Berichtssaison konzentriert, die mit sehr guten Unternehmensmeldungen überrascht habe. In der heutigen Eröffnung würden wir leicht im Minus starten, nachdem die Vorgaben aus Asien (China melde erneut ein niedrigeres Wirtschaftswachstum) negativ ausgefallen seien. Hinzu komme, dass der schnelle Anstieg in den letzten Tagen dazu geführt habe, dass der DAX eindeutig überkauft sei. Die Analysten der Fürst Fugger Privatbank erwarten einen maximalen Anstieg bis 15.600 Punkten, denken aber, dass wir bis Wochenmitte eher Richtung 15.400/15.350 Punkten notieren werden.

Der EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) notiere derzeit bei 4.146 Punkten. Der europäische Standardwerteindex habe in der abgelaufenen Woche die 4.000er Marke (Tief 4.020 Punkte) getestet, bevor ein steiler Anstieg den Index bis auf das Wochenhoch bei 4.183 Punkten geführt habe. Mit dem Anstieg über den seit September dominierenden Abwärtstrend (aktuell bei 4.146 Punkten) habe sich das Chartbild etwas aufgehellt. In dem Bereich lägen zudem die 38-Tage- sowie die 90-Tage-Line (4.137 bzw. 4.123 Punkte), so dass der EURO STOXX 50-Index relativ gut nach unten abgesichert erscheine. Allerdings hätten die letzten Wochen gezeigt, wie schnell sich der Trend an den Aktienmärkten drehen könne, daher sollte man weiter auf der Hut sein.

Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) habe in der vergangenen Woche um 1,6% zugelegt. Er habe bei 35.295 Punkten geschlossen. Der Beginn der Berichtssaison, bei der insbesondere Banken gute Zahlen vorgelegt hätten, habe zu einem positiven Impuls in der 2. Wochenhälfte geführt. Auf der Aktienseite seien Zykliker (+3,6%) und Basisrohstoffe (+3,6%) die besten Sektoren auf Wochensicht gewesen. Aber auch aus dem Einzelhandel seien für den September bessere Umsätze als erwartet gemeldet worden. Positiv erwähnenswert scheine den Analysten auch die Tatsache, dass die Rentenmärkte die "Inflationsangst" aktuell nicht bestätigen würden. Dem Dow Jones sei es in der Vorwoche gelungen, wichtige Widerstände in Form der 38-, 50- und 90-Tage-Linie zu überwinden. Er sei quasi wie Butter durch diese Linien gegangen. Selbst für eine vorübergehende Überwindung des Verlaufshochs von Ende Juli bei 35.173 Punkten habe die Kraft gereicht, so dass jetzt schneller als erwartet bereits das Allzeithoch von 35.629 Punkten in Reichweite liege.

Kurzfristig sehen die Analysten der Fürst Fugger Privatbank den Dow Jones eher in Konsolidierungsmodus und erwarten einen Retest der in der letzten Woche überwundenen Durchschnittslinien, die von der 38-Tage-Linie (aktuell bei 34.760 Punkten) begrenzt wird. Sie seien in der vergangenen Woche recht optimistisch gewesen, da sich die zugrunde liegende Marktcharakteristik sehr robust gezeigt habe. Dies habe sich aber am Freitag schlagartig geändert, dort habe man einen nur bei oberflächlicher Betrachtung starken Tag gesehen, so dass die Analysten wieder vorsichtiger geworden seien, zumal die US-Indices nach dem robusten Kursanstieg auch technisch etwas überhitzt wirken würden. Insofern könnte die 2. Monatshälfte noch holprig werden - die Analysten wollten relative Stärke in dieser Phase sehen, wo der technische Rückenwind nachlasse. Ihr Worst-Case-Szenario sei ein erneuter Test der 200-Tage-Linie (aktuell bei 33.707 Punkten).

Der Bund-Future notiere aktuell bei 169,16%-Punkten. Der Bund-Future habe das Tief aus dem Mai bei 168,29%-Punkten getestet und im Zuge der einsetzenden Gegenbewegung die Abwärtstrendlinie überwunden. Allerdings sei die Aufwärtsbewegung an der 170er-Marke schon wieder abgebrochen worden. Obwohl die Indikatoren noch Kaufsignale geben würden, sollte nicht mit der Ausbildung eines neuen Aufwärtstrends gerechnet werden.

Während an den amerikanischen Börsen die Hausse scheinbar unbeeindruckt von den schon genannten Belastungsfaktoren weitergehe, sehe es in Asien nicht so gut aus. Vor allem China tendiere immer mehr zur Schwäche. Die Analysten der Fürst Fugger Privatbank denken nicht, dass die Belastungen ausgestanden sind, so dass die Marktvolatilität anhalten dürfte. Ob die aktuellen Niveaus schon Kaufkurse darstellen würden, bleibe daher abzuwarten. (18.10.2021/ac/a/m)






 
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