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Leere Lager und hohe Energiepreise treiben Kupferkurs - noch




22.10.21 14:35
BNP Paribas

Paris (www.aktiencheck.de) - Dass Kupfer das Metall der Mobilitätswende ist, liegt auf der Hand: In einem E-Auto steckt rund dreimal mehr Kupfer als in einem klassischen Verbrenner, so die Experten der BNP Paribas in einer aktuellen Ausgabe von "Märkte & Zertifikate weekly".

Auch deswegen kenne der Kurs des Industriemetalls seit dem ersten Corona-Crash im März 2020 kein Halten mehr und habe sich in der Spitze mehr als verdoppelt. Aktuell werde der Preis aber wohl vor allem von den sich rasant leerenden Lagerbeständen beflügelt. So seien etwa die Bestände an der Londoner Rohstoffbörse LME laut einem Bericht im Handelsblatt von rund 240.000 Tonnen Ende August auf zuletzt nur noch 14.000 Tonnen geschmolzen - und somit auf das niedrigste Niveau seit 1974 gefallen. Neben der Befürchtung eines Versorgungsengpasses dürften auch die zuletzt kräftig gestiegenen Energiepreise dem Kupferkurs Rückenwind verleihen. Medienberichten zufolge hätten bereits zahlreiche Metallschmelzen in Europa und Asien - allen voran in China - ihre Produktion aufgrund der hohen Energiekosten gedrosselt.

Keine Rally laufe ewig

Die Kombination aus leergefegten Lagerhäusern und hohen Energiepreisen spreche nicht unbedingt dafür, dass der Kupferpreis zeitnah an Fahrt verlieren könnte. Erfahrene Anleger würden aber auch wissen: Keine Hausse laufe ewig. Zwar sei der Kupfermarkt aktuell von einer ungewöhnlich hohen Nervosität geprägt, doch wenn der Preis auf dem hohen Stand verharrt oder womöglich noch weiter ansteige, dürfte über kurz oder lang die Nachfrage signifikant nachgeben. Damit einhergehend sollte sich dann auch der Kurs beruhigen. Kurzum: Trotz der Aussicht auf einen weiteren Kupferpreis-Anstieg sollten Anleger sehr wachsam bleiben. (22.10.2021/ac/a/m)





 
 
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