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Vorgaben der Wall Street treiben die Kurse in Europa nach oben




02.11.21 14:15
Fürst Fugger Privatbank

Augsburg (www.aktiencheck.de) - Der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) tendierte in der letzten Handelswoche mit leichten Zuwächsen von knapp 146 Punkten oder 0,94% aufwärts, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.

Überraschend sei der DAX gestern mit deutlichen Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Gute ökonomische Vorgaben seien aus Asien gekommen und hätten zusammen mit der Hoffnung auf eine positiv ausfallende Quartalsberichtssaison in Europa für steigende Kurse gesorgt. Trotz der erneut schwächeren asiatischen Börsen starte der DAX mit Gewinnen in den Handelstag. Die positiven Vorgaben der Wall Street würden als Triebfeder dienen. Nach dem starken Wochenstart könnte es auch in den nächsten Tagen aufwärts gehen. Widerstände würden die Analysten bei 15.849 Punkten sehen, gefolgt von 15.920 sowie 16.030 Punkten. Auf der Unterseite würden sie eine Reihe von Unterstützungen zwischen 15.760 und 15.600 Punkten sehen.

EURO STOXX 50

Der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) sei am Freitag mit einem Punktestand von 4.250 Punkten aus dem Handel gegangen und habe auf Wochensicht 1,48% und auf Monatssicht 4,99% zugelegt. Auf Sektorenebene hätten im Oktober der Versorgerbereich mit einem Zuwachs von 8,19% sowie der europäische Technologie- (+7,32%) und Automobilsektor (+6,52%) geglänzt. Die Schlusslichter hätten der Travel- & Leisure-Bereich (-0,05%) sowie der Telekommunikationssektor mit einem Minus von 3,76% dargestellt. Charttechnisch betrachtet, bleibe der EURO STOXX 50 nach einem kurzfristigen Einbruch wieder innerhalb seines positiven Trendkanals und arbeite daran, den oberen Trendkanal zu durchbrechen, da sich das positive Momentum trendbestätigend auswirke, wie das hohe Tempo des Kursanstieges verdeutliche. Einen ersten Widerstand bilde jedoch das obere Bollinger Band bei ca. 4.300 Punkten. Zudem komme der RSI mit einem Wert von 69 langsam in den überkauften Bereich, sodass charttechnisch betrachtet die Luft in den gegenwertigen Jahreshochspähern dünner werde und mit einer Verlangsamung des Anstiegs zu rechnen sei. Fundamental betrachtet, sei neben der aktuellen Berichtssaison die FOMC-Sitzung der FED am Mittwoch von hoher Marktrelevanz.

Dow Jones Industrial

Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) habe in der vergangenen Woche um 0,4% zugelegt. Er habe bei 35.820 Punkten geschlossen und habe somit ein neues Allzeithoch erreicht. Die Stärke in der Vorwoche sei überwiegend in den großen Technologiewerten zu finden gewesen. Die Sektoren Technologie und Kommunikations-Dienstleistungen seien mit einem Plus von 2% jeweils die besten Sektoren gewesen, während defensive Sektoren wie Finanzwerte (-0,9%), Energie (-0,8%) und Versorger (-0,5%) konsolidiert hätten. Die meisten Unternehmen hätten in der aktuellen Berichtssaison ihre Erwartungen übertreffen können, angeführt von Tesla (ISIN: US88160R1014, WKN: A1CX3T, Ticker-Symbol: TL0, NASDAQ-Symbol: TSLA) und Alphabet (ISIN: US02079K3059, WKN: A14Y6F, Ticker-Symbol: ABEA, Nasdaq-Symbol: GOOGL). Gestern zum Wochenauftakt sei der Dow Jones mit leichten Kursgewinnen von 0,26% in die Woche gestartet. Im November beginne für gewöhnlich die beste Handelszeit an den US-Börsen. In diesem Jahr hätten wir jedoch bereits einen sehr robusten Verlauf in den letzten Handelswochen gesehen, so dass dieser positive saisonale Effekt weniger dynamisch ausfallen könnte. Die US-Märkte würden nach dem dynamischen Anstieg der letzten Wochen bereits weitgehend überhitzt wirken. Positiv zu erwähnen sei, dass sich die Marktcharakteristik wieder deutlich verbessert habe. Die Analysten würden deshalb das Aufwärtspotenzial zunächst für begrenzt halten, einige schwächere Tage würden dem Dow Jones wieder Potenzial verschaffen, um den oberen Trendkanal im Bereich von 36.000 Punkten überwinden zu können, der sich aus den Verlaufshochs von Anfang Mai und Mitte August herleiten lasse. Die nächste Unterstützung sei das Verlaufshoch von Mitte August bei 35.600 Punkten. Marktteilnehmer sollten aus Sicht der Analysten eine Konsolidierung abwarten, ehe sie weitere Positionen aufbauen würden.

Bund-Future

Der Bund-Future (ISIN: DE0009652644, WKN: 965264) notiere aktuell bei 168,56%-Punkten. Am europäischen Rentenmarkt habe sich der Verkaufsdruck an der Peripherie auch zu Wochenbeginn fortgesetzt, während Bundesanleihen eher seitwärts tendieren würden. Das Niveau vom vergangenen Freitag, als 10-jährige Bunds bei minus 0,06% notiert hätten, habe zu Wochenbeginn nicht verteidigt werden können. Die Analysten würden denken, dass der Druck auf die Anleihen anhalten werde und würden weiter rückläufige Kurse beim Bund-Future erwarten.

Einschätzung

Aktuell würden die Anleger nach der Devise handeln, dass es keine Alternative zu Aktien gäbe. Die Vorgaben der Wall Street würden zudem die Kurse in Europa treiben, während in Asien ein eher uneinheitliches Bild vorherrsche. Die Analysten würden denken, dass sich die Börsen in den kommenden Wochen weiter nach oben orientieren würden und sollten deshalb investiert bleiben. (02.11.2021/ac/a/m)







 
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