KWS Saat: Heil durch die Krise!

Bildquelle: Pressefoto KWS SAAT

Für die Aktie von KWS Saat SE & Co. KGaA (WKN: 707400 / ISIN: DE0007074007) ging es im Zuge des Corona-Börsen-Crashs im März 2020 auf ein Siebenjahrestief bei 39 Euro nach unten. Doch seitdem konnte sich der Kurs zeitweise wieder fast verdoppeln.

Kräftiger Umsatzanstieg im ersten Geschäftsquartal

Die starke Kurserholung deckt sich mit der nach wie vor positiven Geschäftsentwicklung des Pflanzenzüchtungskonzerns, wie die jüngsten Quartalszahlen gezeigt haben. So legte der Umsatz im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2021/2022 (per Ende September) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 221 Mio. Euro zu.

Die Ergebniskennzahlen blieben laut KWS Saat im ersten Geschäftsquartal zwar turnusgemäß negativ, verbesserten sich aber gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei rund -20 Mio. Euro, nach einem Verlust von 27 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Unter dem Strich wurde im Zeitraum Juli bis September 2021 ein Verlust von 43 Mio. Euro verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust mit 48 Mio. Euro noch deutlich höher. Verluste in diesem Jahresabschnitt erklären sich laut KWS Saat damit, dass das erste Geschäftsquartal wegen der starken saisonalen Prägung nur etwa 15 Prozent zum Gesamtumsatz des Geschäftsjahres beiträgt.

Die weltweite Nachfrage nach Saatgut nimmt immer weiter zu. Von diesem Trend profitiert der SDAX-Konzern KWS Saat. Das Unternehmen erzielte im ersten Geschäftsquartal einen kräftigen Umsatzanstieg um 20 Prozent. Die positive Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr wurde bestätigt. (Bildquelle: Pressefoto KWS SAAT)

Die Nachfrage nach Saatgut steigt

Laut Eva Kienle, KWS-Finanzchefin, ist das Unternehmen sehr dynamisch ins neue Geschäftsjahr gestartet. Kienle zufolge wirkte sich neben saisonalen Effekten eine insgesamt gestiegene Nachfrage nach Saatgut sehr positiv auf das Geschäft aus. Kienle erklärte, dass der Konzern für den weiteren Jahresverlauf optimistisch gestimmt ist, weshalb die Prognosen bestätigt werden können.

Prognose bestätigt

Der Vorstand der KWS-Gruppe peilt dementsprechend für das Geschäftsjahr 2021/2022 (per Ende Juni 2022) weiterhin ein Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent an. Die EBIT-Marge soll bei etwa zehn Prozent liegen.

Weltweit aktiv

Die neusten Geschäftszahlen und der positive Ausblick zeigen, dass sich die starke Marktpositionierung und Internationalisierung gerade in schwierigen Wirtschaftsphasen, wie derzeit in der Corona-Krise, bezahlt machen. So zählt KWS Saat zu den führenden Pflanzenzüchtungskonzernen der Welt, der mit seinen über 5.700 Mitarbeitern und 87 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 70 Ländern aktiv ist.

Die Geschäftsschwerpunkte sind dabei die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Vertrieb von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. Außerdem baut das in Einbeck, Niedersachsen, ansässige Unternehmen ein neues Segment für Gemüsesaatgut auf und übernahm dazu im Geschäftsjahr 2018/2019 den Gemüsesaatguthersteller Pop Vriend Seeds. Das niederländische Unternehmen produziert Saatgut für Spinat, Bohnen, Mangold und Rote Beete.

Allzeithoch im Mai

An der Börse kletterte die im Nebenwerte-Index SDAX notierte Aktie von KWS Saat im Mai dieses Jahres auf ein Rekordhoch bei 80,90 Euro. Nach einem Rücksetzer bis zum Oktober auf knapp unter 68 Euro legten die Notierungen bis Mitte November wieder auf zwischenzeitlich rund 74 Euro zu.

Hier liegen die nächsten Kursziele

Das nächste Kursziel ist das Mai-Allzeithoch (80,90 Euro). Oberhalb würden dann die runden Marken bei 90 und 100 Euro ins Visier rücken.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrends bei der KWS Saat-Aktie setzen möchten, können mit einem Faktor-Zertifikat Long (WKN: MA4YGG / ISIN: DE000MA4YGG9) gehebelt von Kursgewinnen profitieren.

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