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Die Zuversicht der Anleger in die Aktienmärkte gerät ins Wanken




22.11.21 12:29
Fürst Fugger Privatbank

Augsburg (www.aktiencheck.de) - Eine wirklich rekordverdächtige Handelswoche liegt hinter uns, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank.

An vier von fünf Tagen habe der DAX (ISIN: DE0008469008, WKN: 846900) neue Rekordhochs erzielt. Erst zum Wochenausklang sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen. Diese seien vor allem der zunehmenden Verunsicherung der Anleger geschuldet gewesen, wie stark die getroffenen oder noch zu verabschiedenden Maßnahmen gegen das Corona-Virus ausfallen würden. Vor allem der Lockdown in Österreich habe stark zu den Gewinnmitnahmen am Freitag beigetragen. Charttechnisch wäre eine Konsolidierung durchaus angesagt. Ein Anstieg Richtung 16.500 Punkten und darüber wäre in einem Zug unmöglich. Aktuell stelle der Bereich 16.192/16.200 eine kaum überwindbare Hürde dar. Wir rechnen mit einem erneuten Rücksetzer im Laufe der Woche, die uns bis 16.030 Punkten (Hoch August) führen könnte, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Sollte es zu anhaltendem Verkaufsdruck kommen, könnten sich die Analysten einen Rücksetzer bis in den Bereich um 15.900 Punkten vorstellen.

Der EURO STOXX 50 (ISIN: EU0009658145, WKN: 965814) sei am Freitag mit einem Punktestand von 4.370 Punkten aus dem Handel gegangen. Obwohl rein gefühlsmäßig der EURO STOXX 50 weiter nach oben tendiert habe, verlaufe der Handelsverlauf seit zwei Wochen seitwärts. Gerade mal sieben Punkte habe der Index seit dem 05.11.2021 zulegen können. Die in sich in den meisten europäischen Ländern verschlechternden Corona-Zahlen und die damit einhergehenden Maßnahmen würden die Anleger verunsichern. Kurstechnisch habe der EURO STOXX 50 Index mittlerweile wieder Niveaus erreicht, wie zuletzt im Januar 2008. Die Analysten der Fürst Fugger Privatbank halten auch beim EURO STOXX 50 Index weitere Rücksetzer für möglich. Unterstützungen würden sich bei 4.330 sowie 4.315 Punkten finden. Auf der Oberseite müsste der Index über 4.415 Punkten steigen, um Richtung 4.500 Punkten anzusteigen.

Der Dow Jones (ISIN: US2605661048, WKN: 969420) habe in der vergangenen Woche 1,4% an Wert verloren. Er habe bei 35.602 Punkten geschlossen. Man habe eine bemerkenswerte Divergenz in der Vorwoche gesehen - während die großen Technologiewerte hätten zulegen können, hätten die zyklischen Sektoren konsolidiert. So seien der Energie-Sektor (-5,2%), Finanzwerte (-2,8%) und Basisrohstoffe (-2,0%) in der letzten Woche deutlich unter Druck geraten, während zyklischer Konsum (+2,8%) und Technologie (+2,4%) sogar deutliche Stärke gezeigt hätten - positive Quartalszahlen von NVIDIA hätten Technologiewerte befeuert. Von der Makro-Seite habe es robuste Zahlen gegeben. Einzelhandel, Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung seien im Oktober besser als erwartet gewesen. Die Infrastruktur-Projekte zur Ankurbelung der Wirtschaft seien auf den Weg gebracht worden. Die Stärke der großen Technologiekonzerne habe in der vergangenen Woche die grundlegende Schwäche der Mehrheit der US-Aktien verschleiert. Dennoch sehe man aktuell eine nahezu idealtypische Konsolidierung, die US-Börsen würden ihre überhitzten Indikatoren in einer Art Seitwärtsbewegung abbauen, ohne viel abzugeben. Selbst der Dow Jones habe seit seinem Hoch nur rund 2,8% abgegeben.

Insofern sähen die Analysten in dieser Woche gestiegene Chancen im weiteren Wochenverlauf eine Gegenbewegung zu starten. Der Dow Jones habe durch seine Konsolidierung in der Vorwoche eine Unterstützungszone erreicht, die sich bei 35.629 Punkten befinde. Bei diesem Niveau handle es sich um das Verlaufshoch vom 16. August. Nur wenig tiefer im Bereich 35.500 Punkten befinde sich eine weitere wichtige Unterstützung von Ende August. Auch die 38-Tage-Linie verlaufe dort (aktuell bei 35.446 Punkten und steigend). Ideal wäre es jetzt, wenn der Dow Jones diese Marken nach unten durchbrechen würde. Dies würden wir als Startpunkt einer Gegenbewegung nach oben sehen, die uns Dank der Saisonalität durchaus zu neuen Hochs führen könnte, so die Analysten der Fürst Fugger Privatbank. Aus mittelfristiger Sicht sähen die Analysten den Dow Jones noch nicht als megainteressant an, aber dies könne von den Marktteilnehmern durchaus auch erst Anfang nächsten Jahres gespielt werden.

Der Bund-Future notiere aktuell bei 172,49%-Punkten und damit auf einem Niveau wie zuletzt Anfang September. Die Lockdown-Meldungen hätten die Anleger in sichere Häfen gedrängt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe sei auf ein Neun-Wochen-Tief gefallen, der größte Absturz seit März. Charttechnisch notiere der Bund-Future an der 90-Tage-Linie im Generic-Chart bei 172,47%-Punkten. Solange es keine Entspannung bei den Corona-Zahlen gebe, werde die Flucht in sichere Häfen anhalten. Kursniveaus wie Ende Juli bei rund 173%-Punkten seien möglich.

Ob die Jahresendrally mit steigenden Corona-Zahlen ins Stocken gerate, bleibe abzuwarten. Jedoch scheine klar, dass die Zuversicht der Anleger in die Aktienmärkte ins Wanken geraten sei. Dies lasse sich gut an den Umsätzen der letzten Tage ablesen. Diese würden zum Beispiel beim DAX bei rund 60 Mio. Einzelwerten pro Tag liegen, eine Zahl, die nicht gerade auf Optimismus hindeute. Solange nicht klar sei, wie sich die Pandemie weiterentwickle, könnten Gewinnmitnahmen nicht die schlechteste Entscheidung darstellen. (22.11.2021/ac/a/m)







 
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