Amazon: Neue Meilensteine im Online-Handel

Bildquelle: Pressefoto Amazon

Während sich der ehemalige Chef von Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) Jeff Bezos mit Weltraumflügen beschäftigt, kämpft der E-Commerce-Konzern mit irdischen Herausforderungen.

Amazon investiert kräftig

Zu diesen Herausforderungen gehört es ganz besonders, in Zeiten weltweiter Lieferkettenprobleme sowie der COVID-19-Pandemie, die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig zu den Kunden zu bringen. Um dies sicherzustellen hat Amazon zuletzt mehr Mitarbeiter einsgestellt und diese unter anderem mit höheren Löhnen sowie Boni angelockt. Zudem wurde weiter kräftig in die Versandzentren investiert. Diese Investitionen machten sich aber negativ auf der Ergebnisseite bemerkbar.

Zumal in die One- und Same-Day-Deliveries ebenfalls kräftig investiert werden muss. Entsprechend enttäuschend fiel die Prognose für Q4 aus. Während Amazon für das Dezember-Quartal Umsatzerlöse zwischen 130 und 140 Mrd. US-Dollar in Aussicht gestellt hatte, lagen die Erwartungen bei der Vorlage der Zahlen laut FactSet-Konsens bei 142,1 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis wird bei 0 bis 3,0 Mrd. US-Dollar gesehen, nach 6,9 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Neue Umsatzrekorde

Die gute Nachricht für Amazon ist jedoch, dass sich insbesondere die US-Amerikaner weiterhin in Konsumlaune zeigen. Zwar gab es in Bezug auf die Umsätze am Black Friday in den USA eine kleine negative Überraschung, für die gesamte Feiertagssaison bleiben die Aussichten jedoch optimistisch.

So hatte Adobe Analytics für den diesjährigen Black Friday unter den Händlern in den USA Online-Umsätze in Höhe von 8,9 Mrd. US-Dollar gemeldet, nach 9,0 Mrd. US-Dollar im Vorjahr. Der erste Rückgang überhaupt. Zudem lagen die Umsätze am Thanksgiving-Feiertag bei rund 5,14 Mrd. US-Dollar und damit am unteren Ende der von Adobe zuvor ausgegebenen Prognosespanne.

Für die gesamte Saison, also November und Dezember, sehen die Prognosen weiterhin rosig aus. So rechnet Adobe mit Gesamtumsätzen in Höhe von 207 Mrd. US-Dollar. Dies wäre ein neuer Rekord und der erstmalige Sprung über die Marke von 200 Mrd. US-Dollar. Weltweit wird mit einem Plus von 11 Prozent auf 910 Mrd. US-Dollar gerechnet. Für das Gesamtjahr 2021 liegt die Schätzung bei 4,1 Billionen US-Dollar. Dieser anhaltende E-Commerce-Boom dürfte natürlich auch Amazon zugutekommen.

 

Nicht nur au Black Friday oder Cyber Monday schauen

Relativiert wird der Umsatzrückgang am Black Friday zudem durch den Umstand, dass laut Adobe Analytics die Online-Shopper ihre Einkäufe über die gesamte Feiertags-Saison verteilt hätten und den einzelnen Höhepunkten wie Black Friday oder Cyber Monday in diesem Jahr weniger Bedeutung zukommen würde.

Darüber hinaus wütet hierzulande gerade die vierte Corona-Welle. Auch in den USA steigen die Inzidenzen allmählich an. Dies bedeutet, dass den sogenannten “Stay-At-Home”-Werten einmal mehr große Aufmerksamkeit vonseiten der Investoren zukommen sollte. Zu diesen gehört nun einmal auch Amazon.

FAZIT

Amazon verbucht weiterhin starke Geschäfte im Bereich Online-Handel, insbesondere zu Weihnachten und in Zeiten einer weltweiten Pandemie. Gleichzeitig wird manchmal vergessen, dass der Konzern im Zukunftsbereich Bereich Cloud Computing mit Amazon Web Services (AWS) führend ist.

Wer als Anleger nicht nur auf Amazon setzen möchte, kann mit Mini-Future Long auf den GAFAM Index (WKN: MA9WF7 ISIN: DE000MA9WF73) mit nur einem einzigen Produkt gleich an der Entwicklung der Aktien der fünf US-Technologiegrößen Google (Alphabet), Apple, Facebook, Amazon und Microsoft partizipieren.

Bildquelle: Pressefoto Amazon