Marktupdate USA und Russland erhöhen Druck auf Bitcoin und Co.

Die Kritik aus den USA und Russland gegenüber Bitcoin und Co. erhält eine neue Dynamik. Sowohl SEC-Chef Gensler als auch Präsident Putin äußerten ihre Besorgnis gegenüber Kryptowährungen.

Daniel Hoppmann
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USA- und Russlandflagge

Beitragsbild: Shutterstock

Während der Kryptowährungsmarkt weltweit weiter an Beliebtheit gewinnt, erhöht sich parallel auch die Besorgnis seitens staatlicher Institutionen. So sieht etwa Gary Gensler, Chef der Securities and Exchange Commission (SEC), Bitcoin im Konkurrenzverhältnis mit dem US-Bankensystem. Den Aufschwung der digitalen Währung liege seiner Meinung nach in Defiziten am eigenen Geldsystem, das man mit Geldwäsche, Sanktionen und Vorschriften überlagert hätte. Weiter meint der 64-Jährige auf der Finanzveranstaltung Dacom Summit 2021:

Satoshi Nakamoto schrieb 2008 dieses Bitcoin-Papier als netzunabhängigen Ansatz, als Reaktion. Es überrascht nicht, dass nun ein Wettbewerb daraus entstanden ist, den Sie und ich nicht unterstützen, der jedoch versucht, den weltweiten Geldkonsens zu untergraben.

Gary Gensler, SEC-Chef

Nach dieser Aussage scheint es dabei wenig zu überraschen, dass die SEC bisher nur wenig getan hat, um in den USA endlich einen Bitcoin Spot ETF zuzulassen. Die Konsequenz: US-Investmentunternehmen flüchten nach Kanada, um dort derartige Finanzprodukte anzubieten. Mit Fidelity Investment wagte dabei einer der größten Vermögensverwalter der Welt bereits den Schritt. Der Druck auf die SEC nimmt also zu.

Trotzdem wollte sich Gensler auf dem Dacom Summit diesbezüglich nicht in die Karten schauen lassen. Er könne keinen Kommentar zu laufenden Vorgängen abgeben, die bei der SEC zur Prüfung vorlägen. Einen ersten Antrag vom Investmentunternehmen VanEck lehnte die Börsenaufsicht erst im November ab.

Vladimir Putin: “Risiken bei Kryptowährungen sehr hoch”

Parallel zu den Äußerungen Gary Genslers hat sich auch Vladimir Putin besorgt über Kryptowährungen wie Bitcoin gezeigt. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur RBK. Durch die “hohe Volatilität” und den Umstand, dass die Assets “durch nichts gedeckt” seien, sieht der Präsident die Risiken eines Investments als “sehr hoch” an. Zudem empfahl er, denjenigen mehr Gehör zu schenken, die auf diese Risiken hinwiesen. Die wachsende Adoption von Bitcoin und Co. müsse man wachsam verfolgen, sagte der 69-Jährige.

Natürlich werden in bestimmten Ländern, in bestimmten Volkswirtschaften, Kryptowährungen in immer größerem Umfang verwendet. Vielleicht ist dies die Zukunft, aber wir müssen genau beobachten, wie sich dieser Prozess entwickeln wird.

Vladimir Putin, Präsident der Russischen Föderation

Weiter erklärte Putin, dass man zwar einige regulatorische Stellschrauben neu justieren müsse. Die Wirtschaftlichkeit der neu entstandenen Industrie solle darunter jedoch nicht leiden.

Bitcoin zeigt sich unbeeindruckt

Die Kritik an Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, zeigten bisher keinen signifikanten Einfluss auf den Kurs des digitalen Wertspeichers. Zu Redaktionsschluss rangiert BTC sogar hauchzart im Plus (0,4 Prozent) bei 57.013 US-Dollar. Auch Dogecoin und Solana verbuchen über Nacht Zugewinne von 3,35 beziehungsweise 5,62 Prozent. Die restlichen Coins im Ranking der zehn wertvollsten Kryptowährungen müssen hingegen leichte Verluste zwischen 1,7 und 3,7 Prozent hinnehmen.

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