Erweiterte Funktionen
Aareal Bank: Die Machtspiele eskalieren, die Zusatz-Dividende fällt aus - Aktienanalyse
10.12.21 09:36
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Aareal Bank-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Immobilienfinanzierers Aareal Bank AG (ISIN: DE0005408116, WKN: 540811, Ticker-Symbol: ARL, NASDAQ OTC-Symbol: AAALF) unter die Lupe.
Aktivistische Investoren würden dem Management der Aareal Bank zusetzen. Im Mai hätten die Aktionäre das Vergütungsmodell des Vorstandes durchfallen lassen und bei der für die Sonderdividende zusätzlich anberaumtem Versammlung gestern sei es erneut zu einer Schlappe gekommen. Die Folge: Drei Stühle im Aufsichtsrat würden vorerst leer bleiben.
Petrus Advisers liege schon länger im Dauerzoff mit der Aareal Bank. Seit etwa zwei Jahren fordere der aktivistische Investor, die Software-Tochter Aareon auszugliedern. Bisher sei man damit gescheitert. Doch nun gebe es ohnehin das Übernahmeangebot von Advent und Centerbridge für den kompletten Konzern zum Angebotspreis von 29,00 Euro je Aktie. Ursprünglich sei die außerordentliche Hauptversammlung angesetzt worden, um über eine Sonderdividende von 1,10 Euro je Anteilschein abzustimmen. Dazu sei es ebenfalls nicht gekommen, was aber im Vorfeld schon bekannt gewesen sei.
Gestern habe Petrus nun Erfolg damit gehabt, die Aufsichtsräte Marija Korsch, Christof von Dryander und Dieter Voigtländer abzusetzen. Eine knappe Mehrheit habe dafür votiert. Allerdings seien gleichzeitig die von Petrus vorgeschlagenen Kandidaten als Nachfolger durchgefallen. Das Kontrollgremium der Bank schrumpfe damit auf neun Mitglieder. Nach einer Mitteilung des Konzerns solle nun "eine gerichtliche Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern beantragt werden, um eine Besetzung des Gremiums entsprechend den Vorgaben der Satzung wiederherzustellen".
Die Machtspiele bei der Aareal Bank würden eskalieren, die Zusatz-Dividende falle aus und das Finanzinstitut stehe ohnehin vor dem Verkauf. Zumindest habe das Management mit dem Konsortium rund um Advent und Centerbridge eine Investorenvereinbarung geschlossen. Zwar könne es noch länger dauern, bis klar sei, ob nun wirklich die Investoren das Ruder übernähmen und ein Delisting erfolge. Für Anleger dürfte es aber nicht mehr viel zu holen geben.
"Der Aktionär" hat die Papiere von Aareal Bank daher verkauft, so Fabian Strebin von "Der Aktionär". (Analyse vom 10.12.2021)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Aareal Bank-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Aareal Bank-Aktie:
29,00 EUR +0,28% (10.12.2021, 09:34)
XETRA-Aktienkurs Aareal Bank-Aktie:
29,06 EUR +0,14% (10.12.2021, 09:17)
ISIN Aareal Bank-Aktie:
DE0005408116
WKN Aareal Bank-Aktie:
540811
Ticker-Symbol Aareal Bank-Aktie:
ARL
NASDAQ OTC-Symbol Aareal Bank-Aktie:
AAALF
Kurzprofil Aareal Bank AG:
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein führender internationaler Immobilienspezialist. Sie bietet smarte Finanzierungen, Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und angrenzende Industrien und ist auf drei Kontinenten - in Europa, Nordamerika und Asien/Pazifik - vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die im SDAX gelistete Aareal Bank AG (ISIN: DE0005408116, WKN: 540811, Ticker-Symbol: ARL, NASDAQ OTC-Symbol: AAALF).
Unter ihrem Dach sind alle Tochterunternehmen der Gruppen Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Beratungs-Dienstleistungen gebündelt. Das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank. Hier begleitet die Bank im Rahmen einer Drei-Kontinente-Strategie nationale und internationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten in Europa, Nordamerika und Asien. Im Segment Consulting/Dienstleistungen bietet die Aareal Bank Gruppe Kunden in Europa aus der Immobilien- und Energiewirtschaft eine einzigartige Kombination aus spezialisierten Bankdienstleistungen, innovativen digitalen Produkten und Dienstleistungen zur Optimierung und Effizienzsteigerung ihrer Geschäftsprozesse. (10.12.2021/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Fabian Strebin vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Immobilienfinanzierers Aareal Bank AG (ISIN: DE0005408116, WKN: 540811, Ticker-Symbol: ARL, NASDAQ OTC-Symbol: AAALF) unter die Lupe.
Aktivistische Investoren würden dem Management der Aareal Bank zusetzen. Im Mai hätten die Aktionäre das Vergütungsmodell des Vorstandes durchfallen lassen und bei der für die Sonderdividende zusätzlich anberaumtem Versammlung gestern sei es erneut zu einer Schlappe gekommen. Die Folge: Drei Stühle im Aufsichtsrat würden vorerst leer bleiben.
Petrus Advisers liege schon länger im Dauerzoff mit der Aareal Bank. Seit etwa zwei Jahren fordere der aktivistische Investor, die Software-Tochter Aareon auszugliedern. Bisher sei man damit gescheitert. Doch nun gebe es ohnehin das Übernahmeangebot von Advent und Centerbridge für den kompletten Konzern zum Angebotspreis von 29,00 Euro je Aktie. Ursprünglich sei die außerordentliche Hauptversammlung angesetzt worden, um über eine Sonderdividende von 1,10 Euro je Anteilschein abzustimmen. Dazu sei es ebenfalls nicht gekommen, was aber im Vorfeld schon bekannt gewesen sei.
Gestern habe Petrus nun Erfolg damit gehabt, die Aufsichtsräte Marija Korsch, Christof von Dryander und Dieter Voigtländer abzusetzen. Eine knappe Mehrheit habe dafür votiert. Allerdings seien gleichzeitig die von Petrus vorgeschlagenen Kandidaten als Nachfolger durchgefallen. Das Kontrollgremium der Bank schrumpfe damit auf neun Mitglieder. Nach einer Mitteilung des Konzerns solle nun "eine gerichtliche Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern beantragt werden, um eine Besetzung des Gremiums entsprechend den Vorgaben der Satzung wiederherzustellen".
Die Machtspiele bei der Aareal Bank würden eskalieren, die Zusatz-Dividende falle aus und das Finanzinstitut stehe ohnehin vor dem Verkauf. Zumindest habe das Management mit dem Konsortium rund um Advent und Centerbridge eine Investorenvereinbarung geschlossen. Zwar könne es noch länger dauern, bis klar sei, ob nun wirklich die Investoren das Ruder übernähmen und ein Delisting erfolge. Für Anleger dürfte es aber nicht mehr viel zu holen geben.
"Der Aktionär" hat die Papiere von Aareal Bank daher verkauft, so Fabian Strebin von "Der Aktionär". (Analyse vom 10.12.2021)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Aareal Bank-Aktie:
29,00 EUR +0,28% (10.12.2021, 09:34)
XETRA-Aktienkurs Aareal Bank-Aktie:
29,06 EUR +0,14% (10.12.2021, 09:17)
ISIN Aareal Bank-Aktie:
DE0005408116
WKN Aareal Bank-Aktie:
540811
Ticker-Symbol Aareal Bank-Aktie:
ARL
NASDAQ OTC-Symbol Aareal Bank-Aktie:
AAALF
Kurzprofil Aareal Bank AG:
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein führender internationaler Immobilienspezialist. Sie bietet smarte Finanzierungen, Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und angrenzende Industrien und ist auf drei Kontinenten - in Europa, Nordamerika und Asien/Pazifik - vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die im SDAX gelistete Aareal Bank AG (ISIN: DE0005408116, WKN: 540811, Ticker-Symbol: ARL, NASDAQ OTC-Symbol: AAALF).
Unter ihrem Dach sind alle Tochterunternehmen der Gruppen Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Beratungs-Dienstleistungen gebündelt. Das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank. Hier begleitet die Bank im Rahmen einer Drei-Kontinente-Strategie nationale und internationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten in Europa, Nordamerika und Asien. Im Segment Consulting/Dienstleistungen bietet die Aareal Bank Gruppe Kunden in Europa aus der Immobilien- und Energiewirtschaft eine einzigartige Kombination aus spezialisierten Bankdienstleistungen, innovativen digitalen Produkten und Dienstleistungen zur Optimierung und Effizienzsteigerung ihrer Geschäftsprozesse. (10.12.2021/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
33,50 € | 33,60 € | -0,10 € | -0,30% | 28.03./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000A37FT90 | A37FT9 | 34,50 € | 32,50 € |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
Hamburg | 33,50 € | -0,30% | 28.03.24 |
= Realtime
Aktuell
Meistgelesene Artikel
Aktuelle Diskussionen
Antw. | Thema | Zeit |
4544 | Etwas Wasser in den Wein.... | 25.03.24 |
Steuer bei Delisting der Aareal. | 06.11.23 | |
Position löschen | 31.10.23 | |
50 | Diese drei Aktien shorten, siche. | 09.08.22 |
3 | +++Morgenbericht mit Termine. | 25.04.21 |