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Lufthansa: 18.000 unnötige Flüge - Aktienanalyse




14.01.22 08:55
Der Aktionär

Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Lufthansa-Aktienanalyse von "Der Aktionär":

Thorsten Küfner vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Luftverkehrskonzerns Deutsche Lufthansa AG (ISIN: DE0008232125, WKN: 823212, Ticker-Symbol: LHA, NASDAQ OTC-Symbol: DLAKF) unter die Lupe.

Im Konflikt um den Erhalt von Start- und Landerechten während der Corona-Flaute fordere der Lufthansa-Konzern weiterhin Lockerungen durch die EU-Kommission. Diese habe am Donnerstag erneut Vorwürfe zurückgewiesen, dass sie mit bürokratischen Vorschriften zu diesen sogenannten Slots die Fluggesellschaften zu umweltschädlichen Leer- oder Geisterflügen zwinge. Auch die Lufthansa profitiere von zahlreichen Ausnahmeregeln, die vom deutschen Slot-Koordinator zugelassen worden seien, habe die EU-Kommission in Brüssel mitgeteilt.

Grundsätzlich müssten die Airlines in diesem Winter an bestimmten, zu normalen Zeiten stark belasteten Flughäfen mindestens die Hälfte ihrer zugeteilten Zeitfenster nutzen, um sie nicht in der kommenden Saison abgeben zu müssen. Zu pandemiefreien Zeiten habe die geforderte Quote bei 80 Prozent gelegen. Die für den Winterflugplan auf 50 Prozent abgesenkte Quote könne der Kommission zufolge mit Ausnahmeregeln weiter unterschritten werden, die etwa beim Auftreten neuer Virusvarianten greifen würden. Die Prüfung unterliege dabei nationalen Koordinatoren. Ab dem 28. März plane die Kommission eine Erhöhung der Nutzungsquote auf 64 Prozent.

Lufthansa habe nun die uneinheitliche Anwendung der Ausnahmeregeln beklagt. Sie würden in mehr als 20 Mitgliedsländern gar nicht eingesetzt und in den übrigen sehr unterschiedlich, habe ein Unternehmenssprecher in Frankfurt gesagt. Derzeit würden im Konzern täglich etwa 100 kommerziell unnötige, kaum besetzte Flüge durchgeführt. Lufthansa fordere für den Rest des Winterflugplans flexible und unbürokratische Ausnahmen zu den Slotregeln. Die Kommission solle sich für eine einheitliche Regelung einsetzen, um unnötige Flüge zu vermeiden und den Airlines Planbarkeit zu geben.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr habe kurz vor Jahresende in einem Interview gesagt, dass der Konzern bis Ende März 18 000 eigentlich unnötige Flüge abfliegen müsse, um seine Zeitfenster zu behalten. Davon seien aktuell bereits rund 40 Prozent abgeflogen worden, habe es nun geheißen. Für die verbleibenden rund 11 000 unnötigen Flüge hoffe man auf Lösungen.

Es dürfte spannend werden, was in dieser Angelegenheit in den kommenden Wochen geschehe. Für die Lufthansa wäre eine Aufweichung dieser recht strikten Regel natürlich eine finanzielle Erleichterung. Größere Einflüsse auf das Konzernergebnis wären aber sicher nicht zu erwarten.

Mutige können indes weiterhin darauf setzen, dass der Aktie nach zwei schwierigen Jahren 2022 eine nachhaltige Trendwende gelingt (Stopp: 5,15 Euro), so Thorsten Küfner von "Der Aktionär" zur Deutsche Lufthansa-Aktie. (Analyse vom 14.01.2022)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.

Börsenplätze Deutsche Lufthansa-Aktie:

Tradegate-Aktienkurs Deutsche Lufthansa-Aktie:
7,199 EUR -0,22% (14.01.2022, 08:51)

XETRA-Aktienkurs Deutsche Lufthansa-Aktie:
7,284 EUR +2,35% (13.01.2022, 17:35)

ISIN Deutsche Lufthansa-Aktie:
DE0008232125

WKN Deutsche Lufthansa-Aktie:
823212

Ticker-Symbol Deutsche Lufthansa-Aktie:
LHA

NASDAQ OTC-Symbol Deutsche Lufthansa-Aktie:
DLAKF

Kurzprofil Deutsche Lufthansa AG:

Die Lufthansa Group (ISIN: DE0008232125, WKN: 823212, Ticker-Symbol: LHA, NASDAQ OTC-Symbol: DLAKF) ist ein weltweit operierender Luftverkehrskonzern. Mit 110.065 Mitarbeitern erzielte die Lufthansa Group im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 13.589 Mio. EUR. Die Lufthansa Group setzt sich aus den Geschäftsfeldern Network Airlines, Eurowings sowie den Aviation Services zusammen. Zu den Aviation Services zählen die Geschäftsfelder Logistik, Technik, Catering sowie die Weiteren Gesellschaften und Konzernfunktionen. Letztere umfassen unter anderem die Lufthansa AirPlus, die Lufthansa Aviation Training sowie die IT-Gesellschaften. Alle Geschäftsfelder nehmen in ihren jeweiligen Branchen eine führende Rolle ein. (14.01.2022/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.







 
 
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