Die jüngste Korrektur der Tech-Aktien ist auch an Microsoft nicht spurlos vorbeigegangen. Der Wert notiert derzeit elf Prozent unter seinem Rekordhoch und ist in den letzten Tagen unter die wichtigen 100- und 50-Tage-Linien gerutscht. Aus charttechnischer Sicht rückt nun eine wichtige Marke in den Vordergrund.
Der Titel konnte am vergangenen Freitag knapp oberhalb der 300-Dollar-Marke zur Gegenbewegung ansetzen und schloss den Handel mit einem Plus von 1,77 Prozent bei 310,20 Dollar ab. Solange die Aktie über dieser wichtigen Unterstützung und über dem GD200 (279,95 Dollar) bleibt, ist die Korrektur nicht mehr als ein gesunder Rücksetzer. Im langfristigen Chart befindet sich der Titel im unteren Bereich des Aufwärtstrends.
Quartalszahlen im Blick
Aus operativer Sicht wird es bereits nächste Woche ernst. Der Softwareriese wird voraussichtlich am 25. Januar nach Schließung der US-Börsen seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal präsentieren (endet zum 31.12.). Die Analysten gehen von Umsätzen von 50,76 Milliarden Dollar (+18 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und einem Gewinn pro Aktie von 1,99 Dollar (+33 Prozent) aus. Derzeit sind 46 Wall-Street-Experten für Microsoft bullish und fünf neutral gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 372,28 Dollar, was einem Kurspotenzial von ganzen 20 Prozent entspricht.
Mit einem KGV von 30 und KUV von 10 ist Microsoft nach wie vor kein günstiges Papier. Langfristig gesehen geht aber in der Softwarebranche nichts an Microsoft vorbei. Daher bleibt DER AKTIONÄR bullish. Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.