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BASF: Chinas Wachstum im 4. Quartal weiter abgeschwächt - Was bringt das Jahr 2022? Aktienanalyse




17.01.22 09:10
Der Aktionär

Kulmbach (www.aktiencheck.de) - BASF-Aktienanalyse von "Der Aktionär":

Thorsten Küfner vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt die Aktie der BASF SE (ISIN: DE000BASF111, WKN: BASF11, Ticker-Symbol: BAS, NASDAQ OTC-Symbol: BFFAF) in einer aktuellen Aktienanalyse unter die Lupe.

BASF zähle weiterhin zu den DAX-Konzernen, die am abhängigsten von der Weltkonjunktur seien und zudem mit am stärksten in China engagiert seien. Dementsprechend dürften die Aktionäre des Chemieriesen heute besonders genau auf die jüngsten Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte blicken.

So sei Chinas Wirtschaft im abgelaufenen Jahr nach offiziellen Angaben um 8,1 Prozent gewachsen. Wie das Pekinger Statistikamt am Montag mitgeteilt habe, habe sich das Wachstum im vierten Quartal jedoch weiter abgeschwächt. Im Vorjahresvergleich habe die zweitgrößte Volkswirtschaft demnach zwischen Oktober und Dezember um vier Prozent zugelegt. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts sei damit etwas besser ausgefallen, als Analysten im Durchschnitt erwartet hätten. Im dritten Quartal habe das Wachstum noch bei 4,9 Prozent gelegen - nach einem Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten und 7,9 Prozent im zweiten Quartal.

Das starke Plus auf Jahressicht erkläre sich vor allem mit der niedrigen Vergleichsbasis durch die Pandemie im Vorjahr. Mit einer Null-Covid-Strategie, Massentests, Quarantänen und Einreisebeschränkungen hattbe das bevölkerungsreichste Land das Virus schneller in den Griff bekommen als die meisten anderen Staaten. Dennoch würden Ökonomen nun ein Jahr mit deutlich weniger Schwung vorhersagen.

Zuletzt seien es vor allem die starken Exporte gewesen, die Chinas Wachstum gestützt hätten. Doch der Außenhandel könne auf Dauer andere Probleme nicht alleine ausgleichen: Der Immobilienmarkt habe sich - getrieben von Unsicherheiten wie der Krise um den mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar hoch verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande (ISIN KYG2119W1069 / WKN A2APDK) - abgekühlt. Die Regierung arbeite weiter daran, die hohe Verschuldung von Unternehmen zu reduzieren. Auch gestiegene Rohstoffkosten und Energieknappheit hätten sich zuletzt negativ auf die Konjunktur ausgewirkt.

Entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr dürfte der weitere Verlauf der Pandemie werden. Während Länder in aller Welt damit begonnen hätten, mit dem Coronavirus zu leben, setze Peking mehr denn je auf Abschottung. Landesweit seien zuletzt täglich zwar nur rund 150 Fälle gemeldet worden - in einem Land mit 1,4 Milliarden Menschen. Doch abgesehen davon, dass es in China an unabhängiger Berichterstattung über Behördenversagen mangele, bereite die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante der Regierung Sorgen. Die Variante sei nach offiziellen Angaben vergangene Woche erstmals auch in China entdeckt worden.

Experten würden fürchten, dass es für Chinas wirtschaftliche Entwicklung schwerwiegende Folgen haben könnte, falls es wegen der Omikron-Variante landesweit in vielen Regionen zu Lockdowns komme, die Lieferketten unterbrechen und Fabriken lahmlegen würden. Die US-Investmentbank Goldman Sachs habe gewarnt, ein großer Omikron-Ausbruch könne in China schwerwiegende Folgen für die Konjunktur haben - und ihre Prognose für Chinas Wachstum vergangene Woche auf 4,3 Prozent im laufenden Jahr gekürzt. Auch die Weltbank ihre Prognose zuletzt von 5,3 auf 5,1 Prozent gekürzt.

Chinesische Ökonomen der Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) hätten der Regierung im Dezember ein Wachstumsziel von "mehr als fünf Prozent" für dieses Jahr vorgeschlagen.

Die Aussichten für BASF würden gut bleiben - wenn auch natürlich die aktuellen Risiken für die Weltkonjunktur nicht ausgeblendet werden dürften. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt ein attraktives Investment, so Thorsten Küfner von "Der Aktionär" zur BASF-Aktie. Der Stoppkurs sollte nun auf 52,00 Euro nachgezogen werden. (Analyse vom 17.01.2021)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.

Börsenplätze BASF-Aktie:

Tradegate-Aktienkurs BASF-Aktie:
68,27 EUR +0,25% (17.01.2021, 09:38)

XETRA-Aktienkurs BASF-Aktie:
68,11 EUR 0,00% (17.01.2021, 09:24)

ISIN BASF-Aktie:
DE000BASF111

WKN BASF-Aktie:
BASF11

Ticker-Symbol BASF-Aktie:
BAS

NASDAQ OTC-Symbol BASF-Aktie:
BFFAF

Kurzprofil BASF SE:

BASF (ISIN: DE000BASF111, WKN: BASF11, Ticker-Symbol: BAS, NASDAQ OTC-Symbol: BFFAF) steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Das Unternehmen verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg ihrer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Sein Portfolio hat BASF in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com. (17.01.2022/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

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DE000BASF111 BASF11 54,92 € 40,27 €
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50,50 minus
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Nasdaq OTC Other 54,4129 $ +0,76%  15.04.24
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