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Microsoft: Übernahme von Activision - Werden die Wettbewerbsbehörden dem Deal zustimmen? Aktienanalyse
19.01.22 09:10
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Microsoft-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Emil Jusifov vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt die Aktie von Microsoft Corp. (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) in einer aktuellen Aktienanalyse unter die Lupe.
Gestern habe der Software-Riese Microsoft die Bombe platzen lassen und die Übernahme des Gaming-Riesen Activision Blizzard verkündet. Dieser Zukauf ergebe für Microsoft gleich aus mehreren Gründen Sinn. Der Deal sei jedoch noch nicht in trockenen Tüchern.
Gaming gehöre neben der Cloud-Sparte zu den größten Wachstumstreibern von Microsoft. Im zweiten Geschäftsquartal etwa seien die Gaming-Erlöse um 16 Prozent gewachsen. Allerdings erlöse der US-Konzern mit Gaming bisher nur einen Bruchteil seiner Gesamtumsätze.
Mit der Übernahme von Activision würde Microsoft nun auf einmal - nach Tencent (ISIN KYG875721634 / WKN A1138D) und Sony (ISIN JP3435000009 / WKN 853687) - zum drittgrößten Spieleentwickler der Welt aufsteigen und sich solche populären Franchises wie "Warcraft", "Diablo", "Overwatch", "Call of Duty" und "Candy Crush" ins Haus holen.
Microsoft plane diese Franchises künftig auch im Rahmen seines Streaming-Dienstes für Videospiele Game Pass anzubieten. Bereits jetzt verfüge Game Pass über 25 Millionen Abonnenten.
Last but not least erhoffe sich Microsoft mithilfe dieser Akquisition sein großes Zukunftsprojekt Metaverse voranzutreiben und einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem großen Konkurrenten Meta Platforms zu erhalten.
Die ganze Sache habe jedoch einen Haken: Microsoft biete pro Activision-Aktie 95 Dollar in bar, was einem Gesamtvolumen von rund 70 Milliarden Dollar entspreche. Ein erfolgreicher Transaktionsabschluss in dieser Größenordnung erfordere verpflichtend die Zustimmung der Wettbewerbshüter.
Die Aktie von Blizzard habe den gestrigen Handel nur bei 82,31 Dollar abgeschlossen, also knapp 13 Dollar unter dem Übernahmepreis. Offensichtlich würden die Marktteilnehmer noch daran zweifeln, dass die Wettbewerbsbehörden in den USA und Europa den Deal durchwinken würden.
Die Übernahme von Activision sei ein kluger Schachzug von Microsofts CEO Satya Nadella und passe sehr gut in seine ehrgeizigen Gaming- und Metaverse-Pläne. Aktuell sei jedoch noch unklar, ob die Wettbewerbsbehörden dem Deal zustimmen würden.
Anleger lassen bei Microsoft ihre Gewinne laufen, so Emil Jusifov von "Der Aktionär". (Analyse vom 19.01.2022)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Microsoft-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
264,45 EUR -1,18% (19.01.2022, 09:04)
XETRA-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
269,25 EUR -1,43% (18.01.2022, 17:35)
NASDAQ-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
302,65 USD -2,43% (18.01.2022, 22:00)
ISIN Microsoft-Aktie:
US5949181045
WKN Microsoft-Aktie:
870747
Ticker-Symbol Microsoft-Aktie:
MSF
NASDAQ-Symbol Microsoft-Aktie:
MSFT
Kurzprofil Microsoft Corp.:
Die Microsoft Corp. (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol Deutschland: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) ist ein weltweit führendes Softwareunternehmen. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Software-Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Nutzergeräte. Die Produktpalette erstreckt sich von den Windows-Betriebssystemen für PCs, Mobilgeräte und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktop-Applikationen für Unternehmen sowie private Nutzer und Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. Zusammen mit dem weltweit meistverwendeten Betriebssystem Windows bilden die Büroprogramme der Marke Office die Hauptstützen des Unternehmens.
Im Onlinebereich betreibt der Konzern die Internet-Suchmaschine Bing und die Abonnementversionen der neuesten Office-Varianten. Über den Internet-Telefondienst Skype stellt das Unternehmen seinen Kunden sowohl Sprach- als auch Videotelefonie zur Verfügung. Die Hardware-Sparte des Unternehmens bedient Microsoft Surface, eine Reihe verschiedener Tablets. Mit den Videospielkonsolen Xbox 360 und Xbox One platziert sich Microsoft außerdem an den Spitzenpositionen der Videospielbranche. 2016 übernahm der Technologie-Riese das Karriere-Netzwerk LinkedIn. (19.01.2022/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Emil Jusifov vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt die Aktie von Microsoft Corp. (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) in einer aktuellen Aktienanalyse unter die Lupe.
Gestern habe der Software-Riese Microsoft die Bombe platzen lassen und die Übernahme des Gaming-Riesen Activision Blizzard verkündet. Dieser Zukauf ergebe für Microsoft gleich aus mehreren Gründen Sinn. Der Deal sei jedoch noch nicht in trockenen Tüchern.
Gaming gehöre neben der Cloud-Sparte zu den größten Wachstumstreibern von Microsoft. Im zweiten Geschäftsquartal etwa seien die Gaming-Erlöse um 16 Prozent gewachsen. Allerdings erlöse der US-Konzern mit Gaming bisher nur einen Bruchteil seiner Gesamtumsätze.
Mit der Übernahme von Activision würde Microsoft nun auf einmal - nach Tencent (ISIN KYG875721634 / WKN A1138D) und Sony (ISIN JP3435000009 / WKN 853687) - zum drittgrößten Spieleentwickler der Welt aufsteigen und sich solche populären Franchises wie "Warcraft", "Diablo", "Overwatch", "Call of Duty" und "Candy Crush" ins Haus holen.
Microsoft plane diese Franchises künftig auch im Rahmen seines Streaming-Dienstes für Videospiele Game Pass anzubieten. Bereits jetzt verfüge Game Pass über 25 Millionen Abonnenten.
Last but not least erhoffe sich Microsoft mithilfe dieser Akquisition sein großes Zukunftsprojekt Metaverse voranzutreiben und einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem großen Konkurrenten Meta Platforms zu erhalten.
Die ganze Sache habe jedoch einen Haken: Microsoft biete pro Activision-Aktie 95 Dollar in bar, was einem Gesamtvolumen von rund 70 Milliarden Dollar entspreche. Ein erfolgreicher Transaktionsabschluss in dieser Größenordnung erfordere verpflichtend die Zustimmung der Wettbewerbshüter.
Die Aktie von Blizzard habe den gestrigen Handel nur bei 82,31 Dollar abgeschlossen, also knapp 13 Dollar unter dem Übernahmepreis. Offensichtlich würden die Marktteilnehmer noch daran zweifeln, dass die Wettbewerbsbehörden in den USA und Europa den Deal durchwinken würden.
Die Übernahme von Activision sei ein kluger Schachzug von Microsofts CEO Satya Nadella und passe sehr gut in seine ehrgeizigen Gaming- und Metaverse-Pläne. Aktuell sei jedoch noch unklar, ob die Wettbewerbsbehörden dem Deal zustimmen würden.
Anleger lassen bei Microsoft ihre Gewinne laufen, so Emil Jusifov von "Der Aktionär". (Analyse vom 19.01.2022)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze Microsoft-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
264,45 EUR -1,18% (19.01.2022, 09:04)
XETRA-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
269,25 EUR -1,43% (18.01.2022, 17:35)
NASDAQ-Aktienkurs Microsoft-Aktie:
302,65 USD -2,43% (18.01.2022, 22:00)
ISIN Microsoft-Aktie:
US5949181045
WKN Microsoft-Aktie:
870747
Ticker-Symbol Microsoft-Aktie:
MSF
NASDAQ-Symbol Microsoft-Aktie:
MSFT
Kurzprofil Microsoft Corp.:
Die Microsoft Corp. (ISIN: US5949181045, WKN: 870747, Ticker-Symbol Deutschland: MSF, NASDAQ-Symbol: MSFT) ist ein weltweit führendes Softwareunternehmen. Die Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Software-Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Nutzergeräte. Die Produktpalette erstreckt sich von den Windows-Betriebssystemen für PCs, Mobilgeräte und Netzwerke über Serversoftware für Client-Server-Umgebungen, Anwendungsprogramme und Desktop-Applikationen für Unternehmen sowie private Nutzer und Multimedia-Anwendungen bis hin zu Internet-Plattformen und Entwickler-Tools. Zusammen mit dem weltweit meistverwendeten Betriebssystem Windows bilden die Büroprogramme der Marke Office die Hauptstützen des Unternehmens.
Im Onlinebereich betreibt der Konzern die Internet-Suchmaschine Bing und die Abonnementversionen der neuesten Office-Varianten. Über den Internet-Telefondienst Skype stellt das Unternehmen seinen Kunden sowohl Sprach- als auch Videotelefonie zur Verfügung. Die Hardware-Sparte des Unternehmens bedient Microsoft Surface, eine Reihe verschiedener Tablets. Mit den Videospielkonsolen Xbox 360 und Xbox One platziert sich Microsoft außerdem an den Spitzenpositionen der Videospielbranche. 2016 übernahm der Technologie-Riese das Karriere-Netzwerk LinkedIn. (19.01.2022/ac/a/n)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
421,15 $ | 420,72 $ | 0,43 $ | +0,10% | 29.03./00:59 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
US5949181045 | 870747 | 430,81 $ | 275,38 $ |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
389,75 € | +0,08% | 28.03.24 |
Hamburg | 390,50 € | +0,72% | 28.03.24 |
München | 389,80 € | +0,57% | 28.03.24 |
Düsseldorf | 389,55 € | +0,40% | 28.03.24 |
NYSE | 421,18 $ | +0,20% | 28.03.24 |
Hannover | 390,70 € | +0,19% | 28.03.24 |
Xetra | 389,00 € | +0,19% | 28.03.24 |
Nasdaq | 421,15 $ | +0,10% | 28.03.24 |
Frankfurt | 389,45 € | -0,04% | 28.03.24 |
Stuttgart | 389,30 € | -0,12% | 28.03.24 |
AMEX | 420,60 $ | -0,12% | 28.03.24 |
Berlin | 388,65 € | -0,23% | 28.03.24 |
= Realtime
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