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Umstrittene Milliardenstrafe Google bringt Streit mit EU vor Europas höchstes Gericht

Eine Wettbewerbsstrafe von 2,4 Milliarden Euro, die die EU-Kommission gegen Google verhängt hat, wurde bereits vom EU-Gericht bestätigt. Der Internetkonzern gibt sich aber noch nicht geschlagen – und zieht vor den EuGH.
Streitbar: Google gibt sich mit dem Urteil des EU-Gerichts nicht zufrieden

Streitbar: Google gibt sich mit dem Urteil des EU-Gerichts nicht zufrieden

Foto: Ole Spata / dpa

Der Rechtsstreit um eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google kommt vor das höchste Gericht der Europäischen Union. Der Tech-Gigant hat beim EuGH Einspruch gegen ein vorheriges Urteil der Vorinstanz eingelegt, wie das Unternehmen am Freitag auf Nachfrage bestätigte. Nach einer sorgfältigen Überlegung habe man beschlossen, gegen die Entscheidung des EU-Gerichts vorzugehen, so eine Sprecherin.

Das Gericht der Europäischen Union hatte im November geurteilt, dass Google mit seinem Preisvergleichsdienst Google Shopping vorsätzlich Konkurrenten benachteiligte und eine deswegen von der EU-Kommission verhängte Strafe rechtens sei. Die Brüsseler Behörde war 2017 zu der Ansicht gelangt, dass Google seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschinenbetreiber missbraucht habe, indem es seinen eigenen Preisvergleichsdienst in den Google-Suchergebnissen ganz oben platziert und Vergleichsdienste der Konkurrenz herabgestuft habe.

Seit 2017 hat die EU-Kommission gegen Google mehrere Strafen von teils historischem Ausmaß verhängt. Bislang summieren sich die drei EU-Wettbewerbsstrafen für Google auf mehr als acht Milliarden Euro, weitere Untersuchungen laufen.

cr/dpa-afx

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