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TUI: Ein Ende der Corona-Maßnahmen in England - 2022er Zahlen "deutlich besser" werden? Aktienanalyse
24.01.22 10:10
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - TUI-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Carsten Kaletta vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der TUI AG (ISIN: DE000TUAG000, WKN: TUAG00, Ticker-Symbol: TUI1, NASDAQ OTC-Symbol: TUIFF) unter die Lupe.
Die Corona-Zahlen in Deutschland würden weiter steigen und täglich neue Spitzenwerte erreichen. Doch TUI versprühe erneut Optimismus. Nachdem der Reiseveranstalter jüngst neue Rekordzahlen für Griechenland In Aussicht gestellt habe, äußere sich Finanzvorstand Sebastian Ebel nun positiv zum laufenden Geschäftsjahr 2022.
"Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass das, was wir in den vergangenen knapp zwei Jahren gesät haben, aufgehen wird", habe Ebel der "Börsen-Zeitung" gesagt. Hintergrund: TUI habe sich vermehrt von Immobilien getrennt, das Thema "Digitalisierung" vorangetrieben und ein übergeordnetes Kostensenkungs-Programm eingeleitet. Im Dezember habe TUI-Chef Fritz Joussen dazu gesagt, dass man bereits rund 60 Prozent der für 2023 angekündigten jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro in 2021 realisiert habe. Und der Tourismuskonzern habe dank einer weiteren Kapitalerhöhung im Oktober die Nettoverschuldung von 6,4 Milliarden auf knapp fünf Milliarden Euro reduziert.
Dazu kämen auf operativer Ebene offenbar erfreuliche Signale aus Großbritannien. Die Änderungen im Corona-Management in England stützten positive Erwartungen, seitdem belebe sich das Buchungsaufkommen dort stark, so der Finanzvorstand des Tourismus-Konzerns. Premierminister Boris Johnson habe für den größten Landesteil ein Ende aller Corona-Maßnahmen angekündigt.
Diese "sehr positive Entwicklung" in England ermutige das mit staatlichen Milliardenhilfen gestützte Unternehmen in seiner Erwartung, Umsatz und operatives Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr deutlich zu verbessern, habe Ebel gesagt. Das zeige sich auch an der Entwicklung des Aktienkurses, seit Vorlage der Bilanz 2020/2021 im Dezember habe die TUI an der Londoner Börse deutlich zugelegt.
Um die Hannoveraner vor dem Aus zu retten, habe der Bund rund vier Milliarden Euro an Kapital und Krediten zur Verfügung gestellt. Vorstandschef Fritz Joussen habe bei der Vorlage der Bilanz im Dezember eine optimistische Prognose gewagt: "Wir erwarten für den Sommer 2022 und die Hauptreisezeit die Rückkehr zu einem Buchungsniveau in etwa wie vor Corona 2019." Dabei habe der Manager eine weitere Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen.
Nach Ebels Worten wolle sich der Konzern auf dem Weg zu einem besseren operativen Ergebnis "mit eigenen Investitionen in den kommenden Jahren stark zurückhalten" und damit seine Asset-Light-Strategie fortsetzen. In der Pandemie seien aber nicht nur Kostensenkungen wichtig, habe er der "Börsen-Zeitung" gesagt. Man wolle "kapitalschonend" wachsen - und Investitionen künftig mit Partnern in Gemeinschaftsunternehmen oder über Hotelfonds angehen.
Der Optimismus sei schön und gut. Und sicherlich habe TUI in den vergangenen zwei Jahren seine Hausaufgaben gemacht. Dennoch würden die Anleger mit Blick auf die jüngst stagnierende Kursentwicklung erwarten, dass sich etwaige Fortschritte auch in besseren Zahlen niederschlagen würden. Die Aktie sei aktuell kein Kauf, da auch das Chartbild nicht überzeuge.
Der Tourismus-Titel bleibt damit auf der Watchlist, so Carsten Kaletta von "Der Aktionär" zur TUI-Aktie. (Analyse vom 24.01.2022)
(Mit Material von dpa-AfX)
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze TUI-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs TUI-Aktie:
2,934 EUR -1,84% (24.01.2022, 10:37)
XETRA-Aktienkurs TUI-Aktie:
2,918 EUR -2,67% (24.01.2022, 10:22)
ISIN TUI-Aktie:
DE000TUAG000
WKN TUI-Aktie:
TUAG00
Ticker-Symbol TUI-Aktie:
TUI1
NASDAQ OTC-Symbol TUI-Aktie:
TUIFF
Kurzprofil TUI AG:
Die TUI Group (ISIN: DE000TUAG000, WKN: TUAG00, Ticker-Symbol: TUI1, NASDAQ OTC-Symbol: TUIFF) ist der führende Touristikkonzern der Welt. Unter dem Dach des Konzerns bündelt man das große Portfolio starker Veranstalter, 1.600 Reisebüros und führende Online-Portale, fünf Fluggesellschaften mit rund 150 Flugzeugen, über 400 Hotels, 15 Kreuzfahrtschiffe sowie Zielgebietsagenturen in allen wesentlichen Urlaubsländern rund um den Globus. Die gesamte touristische Wertschöpfungskette findet sich unter dem Dach des Konzerns wieder. Mit diesem integrierten Angebot kann TUI 27 Millionen Gästen unvergleichliche Urlaubserlebnisse in 180 Zielgebieten der Erde bieten.
Ein zentrales Element der Unternehmenskultur ist die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln. Dieses spiegelt sich in dem seit mehr als 20 Jahren bestehenden Engagement für nachhaltigeren Tourismus wider. (24.01.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Carsten Kaletta vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der TUI AG (ISIN: DE000TUAG000, WKN: TUAG00, Ticker-Symbol: TUI1, NASDAQ OTC-Symbol: TUIFF) unter die Lupe.
Die Corona-Zahlen in Deutschland würden weiter steigen und täglich neue Spitzenwerte erreichen. Doch TUI versprühe erneut Optimismus. Nachdem der Reiseveranstalter jüngst neue Rekordzahlen für Griechenland In Aussicht gestellt habe, äußere sich Finanzvorstand Sebastian Ebel nun positiv zum laufenden Geschäftsjahr 2022.
"Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass das, was wir in den vergangenen knapp zwei Jahren gesät haben, aufgehen wird", habe Ebel der "Börsen-Zeitung" gesagt. Hintergrund: TUI habe sich vermehrt von Immobilien getrennt, das Thema "Digitalisierung" vorangetrieben und ein übergeordnetes Kostensenkungs-Programm eingeleitet. Im Dezember habe TUI-Chef Fritz Joussen dazu gesagt, dass man bereits rund 60 Prozent der für 2023 angekündigten jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro in 2021 realisiert habe. Und der Tourismuskonzern habe dank einer weiteren Kapitalerhöhung im Oktober die Nettoverschuldung von 6,4 Milliarden auf knapp fünf Milliarden Euro reduziert.
Dazu kämen auf operativer Ebene offenbar erfreuliche Signale aus Großbritannien. Die Änderungen im Corona-Management in England stützten positive Erwartungen, seitdem belebe sich das Buchungsaufkommen dort stark, so der Finanzvorstand des Tourismus-Konzerns. Premierminister Boris Johnson habe für den größten Landesteil ein Ende aller Corona-Maßnahmen angekündigt.
Diese "sehr positive Entwicklung" in England ermutige das mit staatlichen Milliardenhilfen gestützte Unternehmen in seiner Erwartung, Umsatz und operatives Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr deutlich zu verbessern, habe Ebel gesagt. Das zeige sich auch an der Entwicklung des Aktienkurses, seit Vorlage der Bilanz 2020/2021 im Dezember habe die TUI an der Londoner Börse deutlich zugelegt.
Um die Hannoveraner vor dem Aus zu retten, habe der Bund rund vier Milliarden Euro an Kapital und Krediten zur Verfügung gestellt. Vorstandschef Fritz Joussen habe bei der Vorlage der Bilanz im Dezember eine optimistische Prognose gewagt: "Wir erwarten für den Sommer 2022 und die Hauptreisezeit die Rückkehr zu einem Buchungsniveau in etwa wie vor Corona 2019." Dabei habe der Manager eine weitere Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen.
Nach Ebels Worten wolle sich der Konzern auf dem Weg zu einem besseren operativen Ergebnis "mit eigenen Investitionen in den kommenden Jahren stark zurückhalten" und damit seine Asset-Light-Strategie fortsetzen. In der Pandemie seien aber nicht nur Kostensenkungen wichtig, habe er der "Börsen-Zeitung" gesagt. Man wolle "kapitalschonend" wachsen - und Investitionen künftig mit Partnern in Gemeinschaftsunternehmen oder über Hotelfonds angehen.
Der Optimismus sei schön und gut. Und sicherlich habe TUI in den vergangenen zwei Jahren seine Hausaufgaben gemacht. Dennoch würden die Anleger mit Blick auf die jüngst stagnierende Kursentwicklung erwarten, dass sich etwaige Fortschritte auch in besseren Zahlen niederschlagen würden. Die Aktie sei aktuell kein Kauf, da auch das Chartbild nicht überzeuge.
Der Tourismus-Titel bleibt damit auf der Watchlist, so Carsten Kaletta von "Der Aktionär" zur TUI-Aktie. (Analyse vom 24.01.2022)
(Mit Material von dpa-AfX)
Börsenplätze TUI-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs TUI-Aktie:
2,934 EUR -1,84% (24.01.2022, 10:37)
XETRA-Aktienkurs TUI-Aktie:
2,918 EUR -2,67% (24.01.2022, 10:22)
ISIN TUI-Aktie:
DE000TUAG000
WKN TUI-Aktie:
TUAG00
Ticker-Symbol TUI-Aktie:
TUI1
NASDAQ OTC-Symbol TUI-Aktie:
TUIFF
Kurzprofil TUI AG:
Die TUI Group (ISIN: DE000TUAG000, WKN: TUAG00, Ticker-Symbol: TUI1, NASDAQ OTC-Symbol: TUIFF) ist der führende Touristikkonzern der Welt. Unter dem Dach des Konzerns bündelt man das große Portfolio starker Veranstalter, 1.600 Reisebüros und führende Online-Portale, fünf Fluggesellschaften mit rund 150 Flugzeugen, über 400 Hotels, 15 Kreuzfahrtschiffe sowie Zielgebietsagenturen in allen wesentlichen Urlaubsländern rund um den Globus. Die gesamte touristische Wertschöpfungskette findet sich unter dem Dach des Konzerns wieder. Mit diesem integrierten Angebot kann TUI 27 Millionen Gästen unvergleichliche Urlaubserlebnisse in 180 Zielgebieten der Erde bieten.
Ein zentrales Element der Unternehmenskultur ist die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln. Dieses spiegelt sich in dem seit mehr als 20 Jahren bestehenden Engagement für nachhaltigeren Tourismus wider. (24.01.2022/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
6,722 € | 6,574 € | 0,148 € | +2,25% | 18.04./17:45 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000TUAG505 | TUAG50 | 8,02 € | 4,37 € |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
6,734 € | +2,12% | 18.04.24 |
Düsseldorf | 6,732 € | +2,34% | 18.04.24 |
Stuttgart | 6,73 € | +2,28% | 18.04.24 |
Xetra | 6,722 € | +2,25% | 18.04.24 |
München | 6,714 € | +2,19% | 18.04.24 |
Hamburg | 6,728 € | +1,51% | 18.04.24 |
Berlin | 6,66 € | +1,37% | 18.04.24 |
Frankfurt | 6,726 € | +0,57% | 18.04.24 |
Hannover | 6,648 € | -1,28% | 18.04.24 |
Nasdaq OTC Other | 6,65 $ | -21,76% | 16.04.24 |
= Realtime
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