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19.05.2022 Martin Weiß

Schlussglocke: US-Aktien weiter im Rückwärtsgang; China-Aktien gefragt, Cisco Systems und Under Armour abgestraft

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DowJones

Nach dem Ausverkauf am New Yorker Aktienmarkt zur Wochenmitte standen auch am Donnerstag die Kurse weiter unter Druck. Die Sorgen, dass die starken Preissteigerungen und steigende Zinsen die Unternehmen immer mehr belasten, scheinen sich am Markt zu verfestigen. Am Donnerstag veröffentlichte Konjunkturdaten passten in dieses Bild.

So trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai überraschend deutlich ein. Zudem gingen die Hausverkäufe im April stärker zurück als erwartet.

Der Dow Jones Industrial fiel am Donnerstag um 0,76 Prozent auf 31.249 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,6 Prozent auf 3.900 Punkte. Der technologielastige Nasdaq Composite versuchte sich nach seinem Vortagesverlust von gut fünf Prozent zu stabilisieren, mit zuletzt minus 0,26 Prozent auf 11.388 fiel ihm das aber schwer. Der in der Vorwoche erreichte tiefste Stand seit November 2020 ist nicht allzu weit entfernt.

Neue Hiobsbotschaften für den Technologiesektor kamen vom Netzwerkausrüster Cisco , der seine Jahresumsatzziele nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme und Corona-Lockdowns in China deutlich stutzte. Die Cisco-Aktien fielen auf den tiefsten Stand seit November 2020, zuletzt betrug das Minus 14 Prozent.

Cisco Systems (WKN: 878841)

Auch im abgestraften Einzelhandelssektor setzten sich die schlechten Nachrichten fort. So schraubte nun auch Kohl's seine Gewinnerwartung zurück. Am Vortag bereits vom Abwärtssog der Branche mit minus elf Prozent mit nach unten gerissen, erholten sich die Papiere nun etwas davon mit einem Plus von fast vier Prozent.

Beim Sportartikelhersteller Under Armour tritt der Chef nach einem schwachen Quartal ab. Die Aktien verloren fast 14 Prozent.

Under Armour (WKN: A0HL4V)

Überraschend gefragt – jedoch ohne einen nennenswerten Aufhänger – waren am Donnerstag die Aktien chinesischer Tech-Unternehmen. JD.com verteuerten sich um 6,4 Prozent und Pinduoduo um 9 Prozent. Für Alibaba ging es mit einem Anstieg von rund 0,3 Prozent deutlich bescheidener nach oben, dafür waren die Papiere der E-Auto-Hersteller Nio (+5 Prozent) und Xpeng (+2,3 Prozent) gefragt.
Trotz des jüngsten Anstiegs hat sich an der Ausgangslage bei China-Tech nichts geändert. Noch immer suchen die Titel nach monatelangen Verkaufswellen einen Boden.

Alibaba Group (WKN: A117ME)
Nio (WKN: A2N4PB)

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