Das japanische Finanzministerium (MoF) knickte heute schließlich ein und wies die Bank of Japan (BoJ) an, zur Stützung des Yen zu intervenieren, als der USD/JPY sich 146 Punkten näherte. Die Wirtschaftsexperten der Scotiabank sind jedoch der Meinung, dass der JPY kaum an Wert gewinnen wird.
Die BoJ als Retterin
"Die Zentralbank hat sehr tiefe Taschen und kann ihre Taktik variieren (z. B. indem sie die EZB, die BoE oder sogar die Fed bittet, außerhalb der Tokioter Geschäftszeiten als ihr Agent zu agieren). Für den USD/JPY gibt es jetzt um den 146-Punkte-Punkt herum eine Grenze, die von den Märkten wahrscheinlich herausgefordert wird, um die Entschlossenheit der BoJ zu testen, und von der wir glauben, dass die BoJ bereit sein muss, Milliarden (USD) auszugeben, um sie zu halten. Aller Voraussicht nach wird die BoJ jedoch allein versuchen, den USD zurückzudrängen."
"In Ermangelung einer größeren Veränderung der zugrunde liegenden Fundamentaldaten oder einer (wenn auch unwahrscheinlichen) konzertierten Aktion gegen den USD sind die Chancen für eine nachhaltige Erholung des JPY jedoch begrenzt. Das Hauptproblem ist hier natürlich die unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung der USA und Japans, die zu einem starken Kursverfall des JPY geführt hat, seit die Fed im Frühjahr erstmals ernsthaft mit einer Zinserhöhung begann."
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