Im Zuge der Sorgen um die Credit Suisse ist die Aktie der Deutschen Bank im gestrigen Feiertagshandel ebenfalls zwischenzeitlich unter die Räder geraten. Banktitel wurden generell in Mitleidenschaft gezogen, die Deutsche Bank aber besonders.
Die Angst um eine mögliche Schieflage der Credit Suisse hat über das verlängerte Wochenende in den Sozialen Medien hohe Wellen geschlagen. Gestern wurde die Aktie dann auf einem Rekordtief gehandelt. Auch Konkurrenten wurden an der Börse abgestraft.
Die Aktie der Deutschen Börse verlor im Intraday-Handel mehr als fünf Prozent, konnte dann die Verluste aber wieder wettmachen und schloss fast unverändert. Die Probleme der Credit Suisse beschäftigten die Anleger hier also nur kurz.
Tatsächlich ist die Situation der Konkurrenten auch nicht vergleichbar. Die Credit Suisse scheint Probleme beim Risikomanagement zu haben, die Investmentbank gilt als überdimensioniert. Die Deutsche Bank hat in den letzten Quartalen hingegen bewiesen, dass man eingegangene Positionen gut managen kann. Es werden Milliardengewinne eingefahren, die Credit Suisse schrieb hohe Verluste.
Im freundlichen Marktumfeld legt die Aktie der Deutschen Bank heute wieder zu. Der Kurs arbeitet knapp unter acht Euro an einer Bodenbildung. Aufgrund der vergrößerten Unsicherheiten drängt sich derzeit aber kein Neueinstieg auf. Investierte bleiben dabei und berücksichtigen den Stopp bei 6,90 Euro.