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Jahresausblick Teil I - Welche Überraschungen birgt 2017?

Veröffentlicht am 26.12.2016, 14:39

Das Jahr 2016 geht seinem Ende entgegen. Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen. Ohne Frage war 2016 das Jahr der großen Überraschungen. Und dennoch konnten viele Aktienmärkte weltweit nach kurzen Schreckensmomenten à la Brexit und Trump-Wahlsieg wieder Fahrt aufnehmen

Die größte Überraschung brachten die britischen Wähler, als sie - trotz aller Erwartungen - dafür stimmten, die EU zu verlassen und die Märkte für ein paar Tage in eine chaotische Achterbahn schickten und das Pfund in ein tiefes Loch.

Dann, als die Märkte gerade schienen, ihr Gleichgewicht zurückgewonnen zu haben, präsentierten die US-Wähler den folgenden, möglicherweise sogar noch größeren Schock - die unerwartete Wahl von Donald Trump als 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Vielleicht war es nicht gerade eine plötzliche Überraschung, aber trotzdem erstaunlich, wie lange es gedauert hat, bis Ende des Jahres die Fed schließlich die Zinsen anhob, erstmals seit 2006.

Es war ein ereignisreiches Jahr für die Märkte von Beginn an. Die Möglichkeit eines abrupten Absturzes der chinesischen Wirtschaft zu Beginn des Jahres, hat viel Angst geschürt, die zusätzliche Yuan-Abwertung sorgte für weitere Beunruhigungen. Es war eine Achterbahnfahrt für chinesische Märkte im Jahr 2016.

Februar brachte einen zusätzlichen Schocker: Rohölpreise trafen ihren niedrigsten Stand seit Mai 2003 - 26.21 US-Dollar pro Barrel. Und Mitte des Monats wies der Dow schwere Verluste auf.
Sowohl der Rohstoff als auch der Index haben sich gut erholt. Derzeit liegt der Rohölpreis bei rund 53 US-Dollar, während der Dow, der bereits im Laufe des Jahres eine Reihe von Allzeithochs erreicht hat, jetzt nur noch um eine Haaresbreite unterhalb seines nächsten Rekords, dem wichtigen Meilenstein von 20.000 Punkten, steht.

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Mit etwas Verzögerung hat auch der Dax vom "Trump-Effekt" profitiert. Seit Anfang Dezember hat der Dax gut zehn Prozent zugelegt und ist von Jahreshoch zu Jahreshoch geeilt. Am letzten Handelstag vor Weihnachten markierte er mit 11.480 Punkten eine neue Bestmarke.

Gold, von dem viele annahmen, es wäre ein sicherer Hafen für solche Risikoereignisse wie dem Brexit, erreichte sein Hoch im Juli mit 1,364 US-Dollar. Viele prognostizierten einen neuen Bullenmarkt für das Edelmetall, aber der Babybulle zögerte und die Hoffnung starb... zumindest vorläufig. Gold steht derzeit im Handel bei rund 1,130 US-Dollarauf dem niedrigsten Preis in 11 Monaten.

Auch die Devisenmärkten brachten einige zittrige Überraschungen mit sich. Der US-Dollar schien zu Beginn des Jahres zu schwächeln, als auch der US-Dollar-Index sein Tief von 92.62 im Mai erreicht. Aber während Ereignisse in der zweiten Hälfte des Jahres ein erfreulicheres Bild aufzeigten, behauptete der Dollar seine Stärke und auch der Dollar-Index gewinnt an Kräften und liegt derzeit bei rund 103,00 - ein Stand, den der Index seit Dezember 2002 nicht mehr gesehen hatte.

Dem Britischen Pfund und Euro erging es dagegen nicht so gut. Das Pfund liegt derzeit im Handel bei 1.2340, nicht weit von seinem 31-Jahrestief von 1.2020 als unmittelbare Nachwirkung der Brexit-Abstimmung. Vor den Feiertagen trat der Euro ebenfalls auf der Stelle. Die Gemeinschaftswährung behauptete sich bei rund 1,0450 Dollar. Auch zwischen anderen Währungspaaren hielten sich die Ausschläge in Grenzen. Denn viele Marktteilnehmer haben sich bereits in die Ferien verabschiedet.

Zum Abschluss des Jahres fragten wir unsere beliebtesten Analysten um Ihre Meinungen zu den Märkten und Strategien für das kommende Jahr. Wir haben interessante und spannende Antworten für Sie in einem zweiteiligen Beitrag zusammengestellt.

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Wir wünschen viel Spass mit Teil I unseres Jahresausblicks 2017!

Markus Pütz: Wir blicken auf ein schwieriges und unsicheres Börsenjahr 2017. Viele Fragezeichen stehen dahinter.

Wird Trump sein Konjunkturprogramm durchsetzen können?
Wird die FED die Zinsen wie geplant erhöhen?
Was wird mit der Situation in Italien?
Wie geht die Präsidentschaftswahl in Frankreich aus?
Wie geht die Bundestagswahl aus?

Fragen über Fragen, die heute noch nicht beantwortet werden können, aber erheblichen Einfluß auf den Verlauf der Märkte in 2017 haben werden. Dies macht einen Jahresausblick derzeit so schwierig.

Sollte es zu weiteren Zinserhöhungen der FED in 2017 kommen sollte der EUR/USD weiter unter Druck kommen. Auch für Gold sollten dann schwierige Zeiten kommen. Charttechnisch sehen diese beiden bereits jetzt schon nicht gut aus.

Fraglich wird sein wie der DOW die Zinsanhebungen und einen stärkeren US-Dollar verkraftet. Hier könnte es zu deutlicheren Kursabschlägen kommen, aber nur wenn die Zinserhöhungen eintreten.

Die Lage im DAX bleibt weiter schwer Vorherzusagen. Die schwarze Haushaltsnull wird in den kommenden Jahren wohl nicht zu halten sein. Unsicherheit auch durch die gesamtpolitische Lage in Europa mit den Wahlen in Frankreich und Deutschland. Von einem schwachen Euro sollten unsere Exportwerte wohl eher profitieren können. Schwer einzuschätzen auch die Lage am Anleihemarkt und auf der Zinsseite.

Sollte es politisch keine Querschläge geben könnte sich der Dax in 2017 durchaus positiv entwickeln. Bei neuen Problemen in Europa (Wahlen, Wirtschaft echt.) wären auch deutliche Abschläge keine Überraschung.

Für 2017 wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit und bei Ihren Anlageentscheidungen eine glückliche Hand.

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Sven Weisenhaus: Gold und Aktien werden in 2017 nur für aktive Trader Gewinne einbringen

Die Wirtschaft in Europa und in den USA entwickelt sich stabil aufwärts, wenn auch in leicht unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Während es In Europa noch eine Weile braucht, bis die Wirtschaft wieder das Vorkrisenniveau erreicht, ist in den USA der Arbeitsmarkt bereits bei Vollbeschäftigung angekommen. Hier wird in 2017 daher das Thema Inflation in den Vordergrund rücken, weil sich die gute Beschäftigungslage neben dem Konsum auch auf die Löhne auswirken wird. Und damit wird natürlich auch das Thema Zinswende im Fokus der Märkte bleiben.

Steigende Zinsen werden für Aktien zunehmend zum Problem

Für die Aktienmärkte könnten die steigenden Zinsen in 2017 zum Problem werden. In Zeiten von Zinsen nahe Null waren Aktien, insbesondere Dividendenwerte, so etwas wie ein Anleihenersatz. Doch diesen Status drohen sie nun zu verlieren. Denn wegen der Aussicht auf höhere Zinsen in den USA und wegen der bereits deutlich anziehenden Renditen werden Dividendentitel zunehmend unattraktiver im Vergleich zu Anleihen.

Große Investoren wählen den höchsten risikolosen Zins

Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg nach der Bekanntgabe des jüngsten Fed-Beschlusses bereits auf bis zu 2,6 Prozent. Der S&P 500 hat dagegen durch den Anstieg auf neue Allzeithochs nur noch eine durchschnittliche Dividendenrendite von zwei Prozent zu bieten. Auf der Suche nach dem höchsten risikolosen Zins werden die großen Investoren daher nun wieder zunehmend auf dem Anleihemarkt fündig. Daher droht eine Abwanderung der „Anleihetouristen“ aus Dividendenwerten, zugunsten der Anleihemärkte.

Gold und Aktien werden in 2017 nur für aktive Trader Gewinne einbringen

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Bei Gold ist diese Bewegung längst im Gang. Der Preis des Edelmetalls musste schon seit dem Hoch im Sommer wieder deutlich Federn lassen. Denn Gold wirft weder Zinsen noch Dividenden ab, weshalb es schon bei niedrigeren Zinsen zunehmend unattraktiv wurde. Gold wird daher auch in 2017 unattraktiv bleiben und wie in 2016 höchstens für aktive Trader Gewinne einfahren.

Und die Aktienmärkte befinden sich inzwischen in der letzten Welle ihres Aufwärtstrends. Im Jahr 2017 könnte sich daher ein wichtiges Top an den Aktienmärkten bilden. Natürlich muss man deswegen nun nicht sofort das gesamte Depot verkaufen, sondern dieses mögliche Szenario nur bereits jetzt zumindest einkalkulieren. Zumal man noch abwarten muss, wie die Fiskalpolitik des zukünftigen Präsidenten Donald Trump wirklich aussehen wird.

Europäische Aktien besser als US-Aktien

2017 könnte ähnlich laufen wie 2016, mit allen Höhen und Tiefen. Nur dass in diesem Jahr nicht US-Aktien vor europäischen liegen, sondern umgekehrt. Denn US-Aktien sind gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis deutlich höher bewertet, weshalb europäische Werte outperformen dürften, sowohl im Aufwärts- als auch im Abwärtstrend.

Peter Seidel: Börsenjahr 2017: Ein Jahr wie in alten Zeiten?

das Jahr 2016 war nicht nur politisch, gesellschaftlich und sicherheitspolitisch ein höchst brisantes Jahr. Auch an der Börse bzw. am Forex-Markt blieb keine Zeit für Langeweile.
Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass es ein konsequent problemlos zu handelndes Jahr war. Die meiste Zeit werden wir wohl, zumindest fundamental, mit warten verbracht haben.
Warten auf die Entscheidungen rund um den Brexit, warten auf die EZB bzgl. QE-Verlängerung und warten auf die Fed im Rahmen eines potentiellen Rate Hike.

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Jetzt sind die Katzen aus dem Sack und die Trendrichtung steht fest? Das bleibt wahrscheinlich ein Wunschtraum. Im Frühjahr werden sich die Märkte bereits die Frage stellen, ob Draghi wirklich das Wort "Tapering" in den Mund nimmt und davon bin ich überzeugt. Das Anleihekaufprogramm wird sukzessive zurückgefahren oder zumindest wird die Option immer wieder thematisiert und hält die Märkte in Atem.
Die Fed könnte in diesem Zusammenhang mit ihrem Rate Hike den Grundstein gelegt haben, auf dem andere Zentralbanken aufbauen könnten.

Das Börsenjahr 2017 könnte sich für Dax-Trader wie der Lauf über glühende Kohlen anfühlen. Vor allem, wenn es der Dax nicht schafft das bisherige Allzeithoch zu überwinden, sondern stattdessen ein Double Top ausbildet. Die gesamte aufgeblähte Rallye seit 2011 wäre dann in Gefahr.

DAX

Ohne den großen Crash-Propheten spielen zu wollen, ich denke erst 2018 könnte ein deutlich attraktiveres Jahr für Börsenbullen werden. In Europa, Asien und den USA gleichermaßen.

Am Forex-Markt wird es womöglich nicht weniger spannend, denn eine nachhaltige Erholung des Britischen Pfundes halte ich für nicht ausgeschlossen und mögliche Bodenbildungen zeichnen sich bereits ab.

GBP/CHF

Da ich gern Nebenwerte respektive exotische Währungspaare, wie GBP/NZD & GBP/AUD handle, werde ich die Entwicklung des Vereinigten Königreichs bzw. die Aktivitäten der Bank of England sehr genau verfolgen.

Auch die Edelmetalle könnten sich ab der zweiten Jahreshälfte deutlich erholen und daran möchte ich gern partizipieren.

Abschließend wünsche ich euch allen erholsame Festtage, einen guten Start ins neue Jahr 2017 und würde mich freuen, euch weiterhin als meine treuen Leser begrüßen zu dürfen.

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Christian Lukas: Gold – ein fast sicherer Gewinn – Ausblick 2017

Das Schöne an der Börse ist, dass es immer wieder zur Überraschungen kommt. Es wird nie langweilig. Die Euro-Zone wird mit ihrer Währung vermutlich den Mitgliederstaaten noch einige Sorgen bereiten. So nett die Idee des Euros ist, aus ökonomischer Sicht ist sie ein Desaster. Weil die Probleme vorprogrammiert sind, wird Gold als Rettungsanker an Wert zulegen. Gold gibt es momentan sehr günstig, deshalb ist ein Kursgewinn in 2017 sehr wahrscheinlich.

Der Aktientipp 2017: BB Biotech mit 40%-Gewinnpotenzial

Das Beteiligungsunternehmen BB Biotech [WKN: A0NFN3] könnte einer der großen Favoriten in 2017 werden. An die 30 Beteiligungen hält das Unternehmen. Es sind in der Regel mittlere und große Biotech-Unternehmen aus der USA. Von 2015 bis 2016 befand sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Sie ist nun abgeschlossen, und daher steht die Aktie in den Startlöchern zum Anstieg.
Die meisten Analysten gehen in den nächsten Jahren von satten Unternehmensgewinnen aus. Das ist der ideale Nährboden für hohe Kursgewinne. Das sehen auch einige Insider des Unternehmens so. Anders ist es nicht zu erklären, dass zum Beispiel ein Aufsichtsratsmitglied Aktien im Wert von 62 Mio. Euro gekauft hat. Das Kursziel der Aktie liegt bei 70 Euro. Es wäre eine Steigerung von 40% in 2017.

Hier finden Sie den zweiten Teil unserer Autorenrunde.

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